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Bald 10 Jahre Radiokulturhaus

Das Wiener RadioKulturhaus feiert im Oktober seinen zehnten Geburtstag und setzt in seinem Jubiläumsjahr neben den etablierten Programmen auch auf Neuheiten: Ein neues Festival, zwei neue Talk- sowie zwei Konzertreihen.

Christiane Fischer-Goller präsentierte die Highlights der kommenden Spielsaison 2006/2007 bei einer Pressekonferenz am Dienstag und zog Bilanz über die vergangenen neun Jahre RadioKulturhaus.

In Sachen Festivals ist neben dem bereits etablierten „Spanischen Festival“ und dem „Wiener Gitarrenfestival“ im Mai 2007 das erste „Wiener Drehleierfestival“ geplant. Hier soll die Drehleier solo, in Ensembles mit anderen Instrumenten, von Barocksuiten bis zu Eigenkompositionen in kollektiven Elektronik-Projekten zur Geltung kommen.

Nach dem erfolgreichen Start der Streitgespräche-Reihe „Im Klartext“ mit Gabi Waldner, für die sich Fischer-Goller übrigens einen Live-Sendeplatz auf Ö1 wünscht, sind ab Oktober weitere Talkzyklen geplant. „Im Zeit-Raum“ heißt die monatliche Talkreihe, in der Ö1-Redakteur Johannes Kaub Vor- und Querdenker aus Wissenschaft, Kunst, Wirtschaft, Politik und Medien vorstellt. Weiters wird der Kulturtalk „Kunst:Werte“ durch eine aktuelle Reihe „Kunst:WerteAktuell“ mit Ö1-Redakteurin Dorothee Frank ergänzt.

Im Bereich Konzert-Neuheiten geht es gen Südosten – neue Musikreihen sollen das künstlerische Schaffen der östlichen und südöstlichen Regionen beleuchten. Arbeitstitel der Reihe, die vier bis fünf Mal pro Jahr stattfinden soll, lautet „Zyklus Süd/Ost“. „European Jazz Nights“ widmet sich, wie der Name sagt, den verschiedenen Jazzszenen europäischer Städte wie Leipzig, Talinn oder Mailand.

Noch enger wird im zehnten Jahr auch die Zusammenarbeit zwischen ORF und RadioKulturhaus, so sollen ab Oktober nicht nur Features und Hörspiele von Ö1 sondern auch von ORF produzierte „Universum“-Sendungen ihre öffentliche Vorpremiere in den Räumlichkeiten in der Argentinierstraße feiern.

Insgesamt finden im RadioKulturhaus jährlich zwischen 300 und 350 Veranstaltungen statt. Etwa zwei Drittel werden als Mitschnitte im Radio – vornehmlich auf Ö1 – gesendet. Das RadioKulturhaus finanziert sich zu 60 Prozent selbst aus Kartenerlösen, Sponsoren und Wirtschaftskooperationen.

Das am Dienstag präsentierte Saisonprogramm bezeichnete Fischer-Goller als vielfältig und aufwändig und das trotz der „bescheidenen personellen und finanziellen Ressourcen“. Man habe vor neun Jahren mit einem sehr bunten, vielfältigen Programm begonnen und im Laufe der Jahre sein Profil geschärft. „Heute haben wir ein Konzept und eine gewisse Verbindlichkeit im Programm.“

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