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Bahnhof Wien Meidling wird Generalsaniert

Bis 2009 sollen täglich 1100 Züge oder 96.000 Passagiere abgefertigt werden. 

Am Montag, 11. Februar 2008 wurden unter der Anwesenheit von Verkehrsminister Faymann die Aus- und Umbaupläne für den Bahnhof Wien Meidling präsentiert. Der Bahnhof ist jetzt schon einer der wichtigsten und meistfrequentierten Kontenpunkte des öffentlichen Verkehrs. Während des Umbaus des Südbahnhofs (bis 2013)wird er aber außerdem als „Ersatzbahnhof“ dienen.

Verkehrsaufkommen fast verdreifacht
96.000 Fahrgäste werden in Zukunft diesen Bahnhof täglich benutzen. Die Zugfrequenz wird von derzeit 450 auf 1100 Züge pro Tag fast verdreifacht. Die Pottendorfer Linie wurde zu diesem Zweck auf zwei Spuren ausgebaut, auch der Lainzer Tunnel wird über diesen Bahnhof ans Schienennetz angebunden sein.

Für Ausbau Gräber exhumiert
Der Bahnhof wurde um ein Gleis erweitert, für mehr war kein Platz vorhanden, da der Meidlinger Friedhof direkt neben dem Bahnhofsgelände liegt. Für den Ausbau mussten gar drei Gräber exhumiert werden.

Der Verkehrsminister lobte die gute Arbeit seitens der ÖBB: „Das wichtigste ist, dass zum Schluss etwas fertig ist. Dies ist ein sehr engagiertes Bauprogramm.“
Für die Endkunden wird sich durch den Ausbau einiges zum Besseren wenden. Der Umstiegsbereich von der U-Bahnlinie U6 beispielsweise wird stark verbreitert, der gesamte Bereich wird modernisiert, was sich auch optisch nur positiv auswirken kann. Über große Öffnungen wird die neue Halle mit Sonnenlicht durchflutet sein.

Große Halle mit VIP-Lounge
Der Bahnhof befindet sich zu diesem Zweck bereits seit dem Jahr 2000 in Bau. Für die Zeit, bis der Hauptbahnhof Wien fertig gestellt sein wird, sind zusätzliche Parkmöglichkeiten geplant, und sogar eine VIP-Lounge wird gebaut. Außerdem wird die bis dahin 1300 Quadratmeter umfassende Halle Platz für drei Geschäfte bilden. Eine Trafik, eine Bäckerei und ein Supermarkt sind angedacht.

Die ÖBB rechnet mit einer Fertigstellung bis zum Jahr 2009. Oberste Priorität für den Umbau ist, dass der tägliche Personenverkehr dabei so wenig wie möglich beeinträchtigt wird. Da es sich beim Bahnhof Wien Meidling um eine Verkehrsinsel handelt, auf der noch dazu nur wenig Platz ist muss übrigens großer Aufwand betrieben werden. Große Bauteile wie die Bahnsteigüberdachungen müssen andernorts zusammengebaut werden, und nach Fertigstellung aufwändig über die Eichenstrasse gehoben werden.

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