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Bahnhof Bregenz nimmt die nächste Hürde

Modellfoto / Mobilitätsdrehscheibe Bregenz
Modellfoto / Mobilitätsdrehscheibe Bregenz ©Gnädinger Modellbau
In der Stadtvertretung wurde beschlossen werden, wie die konkrete Planung und der Kostenschlüssel dafür festgelegt wird.
Bahnhof Bregenz: Das sind die Pläne
Bregenz baut neuen Bahnhof

Die Stadt Bregenz ist einem neuen Bahnhof einen Schritt nähergekommen. Am Donnerstagabend stimmte die Stadtvertretung einer Planungsvereinbarung mit dem Land und den ÖBB für das 77 Millionen Euro teure Projekt zu, hieß es in einer Aussendung der Stadt. Mit der baulichen Umsetzung soll 2021 begonnen werden, erste Arbeiten könnten aber auch noch heuer starten.

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77-Millionen-Euro-Projekt

Rund zehn Jahre lang wälzte man in Bregenz öffentlich Ideen für den in die Jahre gekommenen Bahnhof. Im Juni 2019 einigten sich ÖBB, Land Vorarlberg und Stadt Bregenz auf eine Grundsatzvereinbarung für den Neubau. Die nun unterzeichnete Planungsvereinbarung regle Finanzierungsdetails und zeitlich-organisatorische Fragen, hieß es. Die Planungskosten beliefen sich auf rund drei Mio. Euro, die Stadt trage rund 600.000 Euro. Bis zur Fertigstellung werden für das auf mehrere Jahre angelegte Bauprojekt 77 Mio. Euro aufgewendet. Die ÖBB Infrastruktur AG tragen davon 47,6 Mio. Euro, das Land Vorarlberg steuert 14,7 Mio. Euro bei, Bregenz 14,4 Mio. Euro. Rund 600.000 Euro kommen von der Seequartier Projekt GmbH.

Neue Fußgängerunterführung

Entstehen soll nach Plänen des Büros Dietrich Untertrifaller eine "Mobilitätsdrehscheibe" für die Vorarlberger Landeshauptstadt. Neben einem neuen Aufnahmegebäude und einem Terminal für den öffentlichen Verkehr sollen moderne, barrierefrei erreichbare Bahnsteige, neue Gleisanlagen und eine neue Fußgängerunterführung errichtet werden. Die Fußgängerunterführung bei der Hypobank werde ebenfalls neu gestaltet. Zudem werden die Bike-&-Ride-Anlagen erweitert, auch weil dem Standort ab 2025 ein Passagiervolumen von 8.000 bis 20.000 Fahrgästen im Tagesschnitt prognostiziert wird.

Opposition stimmte dagegen

Die Pläne wurden mit den Stimmen der Stadtregierungskoalition, also ÖVP und Grünen, beschlossen. Die Opposition - SPÖ, NEOS und FPÖ - war dagegen. So präsentierte die SPÖ kürzlich ein Unterflur-Variante, auch die FPÖ möchte die Bahn unter die Erde bringen. NEOS sorgten sich um die Möglichkeit eines mehrgleisigen Ausbaus.

(APA)

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