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Avatar - The Way of Water: Kritik und Trailer zum Film

2009 setzte Regisseur James Cameron mit dem Science-Fiction-Abenteuer "Avatar - Aufbruch nach Pandora" neue Maßstäbe. Nun bringt der Oscarpreisträger die Fortsetzung ins Kino. "Avatar 2 - The Way of Water" spielt zehn Jahre später. Der ehemalige US-Soldat Jake Sully und die Tochter des Häuptlings von Pandora, Neytiri, haben darin eine Familie gegründet. Doch die Abenteuer und der Kampf für den Erhalt von Pandora gehen weiter.

Ein visuelles Spektakel mit Action und Ökobotschaft, das man auf der großen Leinwand sehen sollte: So lässt sich die Fortsetzung von "Avatar - Aufbruch nach Pandora" zusammenfassen. 13 Jahre nach dem ersten Kassenschlager bringt James Cameron mit "Avatar - The Way of Water" einen weiteren Teil der Saga am Mittwoch ins Kino. Wie der Titel verrät, entführt der Film in eine (Unter)Wasserwelt. Auch wenn die Story keinen zu großen Tiefgang hat, geht "Avatar" nicht unter.

Avatar - The Way of Water: Kurzinhalt zum Film

Der Regisseur, Drehbuchautor und Produzent, der auch am Schnitt mitwirkte, lässt einmal mehr staunen, was die Effekte betrifft. Die fotorealistisch computergenerierten Figuren, animiert mit Motion-Capture-Verfahren, und die farbenfrohen exotischen Schauplätze wirken noch realer und verblüffender als im ersten Teil. Der Score von Simon Franglen orientiert sich stark am Original des 2015 verstorbenen James Horner und unterstreicht dabei die Magie.

Über weite Strecken wirkt "Avatar - The Way of Water" wie eine Dokumentation von National Geographic über einen unentdeckten Kontinent. Viel Zeit nimmt sich Cameron, um Fabeltiere und -Fauna zu Land, Luft und Wasser zu zeigen. Man sinkt in den Kinosessel und lässt sich gerne treiben. Es gibt jedoch auch eine Geschichte zu erzählen, die sich zwar in wenigen Sätzen zusammenfassen lässt und keinen Preis für Originalität verdient, aber zumindest mehr hergibt als jene von "Aufbruch nach Pandora". Es sind die kleinen Ideen, die das große Ganze zusammenschweißen.

Dass die Erdenmenschen zurückkehren und erneut eine bombastische Schlacht bevorsteht (Stephen Lang darf "geklont" weiter den Superbösewicht mimen), war zu erwarten. Na'Vi-Anführer Jake Sully (Sam Worthington) und seine Kämpferfrau Neytiri (Zoe Saldaña) müssen ihre Familie in Sicherheit bringen (auf Pandora sind ebenfalls 13 Jahre vergangen). Als Flüchtlinge sehen sie sich mit Vorurteilen konfrontiert.

Avatar - The Way of Water: Die Kritik

Cameron bettet sein 190-Minuten-Effekt-Epos (das im Finale an seine "Titanic" ohne "My Heart Will Go On" erinnert) in große Gefühle. Dank der schauspielerischen Leistung des hochkarätigen Ensembles, dem nun auch Kate Winslet angehört, funktioniert das großteils - trotz der tricktechnischen Alien-Verpackung. Die Botschaften sind klar: gegen Umweltzerstörung, gegen Hass und Gier, gegen Ausgrenzung und für die Familie.

"Ich hoffe, dass der Film, bei all der Unterhaltung, auch diese Themen ins Bewusstsein rückt", sagte Sigourney Weaver, die in "Avatar - The Way of Water" als die Tochter ihrer Figur im ersten Teil dabei ist (Cameron gelingt dieses Husarenstück mit einem Augenzwinkern). Die Tiere im Film hätten viel zu sagen, man möge zuhören. Doch nicht nur sachte appelliert "Avatar" an das Ökobewusstsein: Eine Art Walfangszene etwa führt das irrsinnige Töten einer Spezies für Profit drastisch vor Augen. Bei dieser Ambition seien Cameron seine zahlreichen esoterischen Momente im Film nachgesehen.

Die 3D-Präsentation ist mittlerweile keine Sensation mehr, für "Avatar - The Way of Water" aber ein Muss. Der Film ist für das große Kino geschaffen, eingebettet in spürbarem Sound (jede Detonation rüttelt am Sessel). Wer mit dem ersten Teil wenig anfangen konnte, wird auch mit der Fortsetzung wenig Vergnügen haben. Wer sich im Universum von "Avatar" hingegen wohl fühlt, der darf sich auf weitere Abenteuer freuen. Denn ohne Spoiler sei verraten: Der Schluss ist nicht das Ende.

(APA/Red)

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