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Autos könnten im Frühling aus Neustadt verschwinden

Schon in wenigen Monaten könnte die Neustadt autofrei werden: Die Stadt informierte am Dienstagabend Anrainer über entsprechende Pläne.
Schon in wenigen Monaten könnte die Neustadt autofrei werden: Die Stadt informierte am Dienstagabend Anrainer über entsprechende Pläne. ©VN/Schweigkofler
Anrainer wurden informiert. Details zu den Plänen der Stadt.


Dienstagabend wurden Bewohner und Geschäftsleute der Neustadt über die Pläne der Stadt für eine Fußgängerzone informiert. Schon seit vielen Jahren taucht das Projekt immer wieder in den Gedanken der Stadtregierung auf, bisher kam es aber nie zur Umsetzung. Jetzt könnte es aber schnell gehen. Bereits im Frühjahr 2019, sobald die Tiefgaragenparkplätze im Bereich des neuen Stadtquartiers Jahnplatz zur Verfügung stehen, sollen die Autos aus der Straße verschwinden.

Ab Gastgartensaison autofrei

Sollten die Pläne die Zustimmung der Anrainer finden, beginnt mit dem Start der Gastgartensaison eine Testphase als Fußgängerzone, so Stadtrat Thomas Spalt. Vorausgesetzt, die Parkplätze beim neuen Quartier sind fertig. Idealerweise ist dann auch der Zugang zur Neustadt bereits neu geregelt. Derzeit wird an einem oberirdischen Fußgängerübergang über den Schloßgraben gearbeitet. Dieser soll auf Stadtseite direkt in einen oberirdischen Zugang zur James-Joyce-Passage münden. Die wiederum soll, so die Pläne, saniert und attraktiviert werden. Baubeginn könnte bereits im Jänner 2019 sein.

Spalt zeigt sich optimistisch, dass die Umsetzung gelingt. Immerhin habe man mit den Wirtschaftstreibenden der Neustadt intensive Gespräche geführt. Nur wenige hätten sich dagegen geäußert. „Ziel ist, mehr Frequenz in die Neustadt zu bringen“, sagt er. Im Rahmen des Testbetriebs sollen Gastgärten erweitert, Fahrradabstellplätze gebaut und weitere Sitzgelegenheiten geschaffen werden. Große Veranstaltungen könnten in die Neustadt gezogen werden, neue werden angedacht. Sollte sich die autofreie Neustadt bewähren, wird mit Erneuerung der Kanalisation der Innenstadt auch der Bodenbelag der Neustadt saniert und mit Wasser- und Stromanschlüssen versehen.

Erfreut über die Pläne zeigen sich die Feldkircher Grünen, die zuletzt mit einem ähnlichen Antrag abgeblitzt sind: „Die Chance für mehr Platz für die Menschen, mehr Bäume, mehr Sitzgelegenheiten und neue Veranstaltungen muss man jetzt nutzen“, so Nina Tomaselli. Für Spalt parteipolitisches Geplänkel. Der grüne Antrag sei erst erfolgt, als die Planungen in der Verwaltung schon weit vorangeschritten waren.

Sollten sich die Anrainer nicht vehement wehren, steht einer autofreien Neustadt nur mehr wenig im Weg. Schon im November soll sich der Planungsausschuss damit beschäftigen.

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