Dieser Prozentsatz der Befragten nimmt auf dem Beifahrersitz auch eine beobachtende Rolle ein und weisen den Fahrer vorausschauend auf kritische Situationen hin. Jeder Fünfte ist überzeugt, dass er besser Autofahren kann und weist als Beifahrer die Fahrerin oder den Fahrer auf Fehler hin. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage von Gebrauchtwagen.at unter Österreichs Autofahrern.
"Der Entspannte" und "Der Mit-Fahrer": Österreichs Beifahrer-Typologie
Gut ein Drittel der Befragten (36 Prozent) hält sich selbst für einen entspannten Beifahrer - sie vertrauen dem Fahrer voll und ganz. Vor allem Autofahrer über 50 Jahre (40 Prozent) achten dabei als Beifahrer nicht sonderlich auf das Verkehrsgeschehen. 31 Prozent sehen es hingegen als ihre Aufgabe an, vorausschauend den Fahrer auf kommende Situationen hinzuweisen und stufen sich deshalb als "Der Mit-Fahrer" ein. Jeder Fünfte (19 Prozent) hält sich selbst für den Typ "Der bessere Autofahrer" und weist den Fahrer gerne auf seine Fehler hin, um Unfälle zu vermeiden.
In diesen Situationen werden Beifahrer nervös
73 Prozent der Befragten fühlen sich unwohl, wenn der Fahrer zu dicht auffährt. Ein Fahrer, der sich nicht richtig auf die Straße konzentriert, weil er mit dem Handy oder dem Radio hantiert - darunter leiden 71 Prozent der Befragten. Spätestens wenn der Fahrer auf eine kritische Situation nicht richtig reagiert, stellt sich Unwohlsein bei 66 Prozent der Beifahrer ein. Jeder Zweite mag es auch nicht, wenn zu schnell gefahren wird.
45 Prozent haben Angst vor Fahrern mit wenig Fahrroutine. 35 Prozent der Beifahrer stören sich daran, wenn der Fahrer sich ständig über andere Verkehrsteilnehmer aufregt. Drei von zehn Beifahrern fühlen sich bei rauchenden Fahrern unwohl, weil diese nur eine Hand am Steuer haben. Ein altes Auto wirkt sich jedoch bei den Mitfahrern nicht negativ auf die Wahrnehmung der Fahrerqualitäten aus.
Zur Umfrage: Die Innofact AG hat 500 österreichische Autofahrer/innen im Septemer 2019 online dazu bevölkerungsrepräsentativ befragt.