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Autoboom im Oberland

Schwarzach – Die Krise im Autohandel ist vorbei. Das erste Quartal 2010 bringt den Händlern im Land das beste Verkaufsergebnis der letzten vier Jahre.
Grafik: Autokäufe stark zugenommen

„Wir stellen klar den Trend fest, dass die Leute wieder vermehrt auf neue, umweltfreundliche Autos ­setzen“, freut sich Fachgruppen-Obmann Manfred Ellensohn. 2010 sei ein sehr gutes Jahr. Man liege im ersten Quartal auf dem Niveau der guten Jahre 2005 und 2006, so Ellensohn weiter.

Im Vergleich zum Krisenjahr 2009 sind die Steigerungen deutlich ausgefallen. So wurden heuer bisher 443 Autos (18,37 Prozent) mehr verkauft als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Große Nachfrage

Besonders groß ist die Nachfrage im Oberland. Dort sind die Verkaufszahlen geradezu explodiert. Im Bezirk Bludenz etwa haben die Verkäufe um über 30 Prozent zugelegt, in Feldkirch wurden um 176 Fahrzeuge (plus 25 Prozent) mehr verkauft. Die Zuwächse in den Bezirken Dornbirn und Bregenz liegen bei etwa 10 Prozent. Erklärung für dieses ungleiche Wachstum gebe es nach erster Analyse keine, so Ellensohn.

„Man sieht, dass Vorarlberg ein äußerst stabiler Markt ist. Wir haben eine sehr solide Entwicklung“, so der Fachgruppenobmann weiter. So sehr die Verkaufszahlen für Optimismus sorgen, täuschen sie über die Ertragssituation der Branche hinweg. Diese sei weiter sehr angespannt. „Die vielen Sonderangebote haben die Händlerspannen massiv gekürzt“, erklärt Ellensohn im VN-Gespräch. Von den Zugewinnen in der Zulassungsstatistik sind fast alle Marken betroffen. Größter Gewinner in Vorarlberg ist Opel mit einem Plus von 67 Prozent. Aber auch Marken wie Peugeot (plus 65 Prozent), Volvo (plus 65 Prozent) oder Hyundai (plus 63 Prozent) konnten deutlich zulegen.

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