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Austro-Satellit erfolgreich ins All gestartet

Eine Vega-Rakete brachte den Austro-Satellit erfolgreich ins All.
Eine Vega-Rakete brachte den Austro-Satellit erfolgreich ins All. ©Photo by Stephane Corvaja / ARIANESPACE-ESA / AFP (Symbolbild)
Nach mehreren Verschiebungen ist die Vega-Rakete mit dem Austro-Satellit PRETTY erfolgreich vom europäischen Weltraumbahnhof in Französisch-Guayana abgehoben..
Weiter Warten auf Start von Austro-Satellit

Zwei Stunden nach dem Start der Vega-Rakete vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana wurde der Austro-Satellit PRETTY in seine Umlaufbahn in rund 550 Kilometern Höhe entlassen.

Austro-Satellit sammelt Daten zum Klimawandel

Die Rakete brachte insgesamt zwei Erdbeobachtungssatelliten und zehn "sekundäre Nutzlasten", darunter den Austro-Satelliten, ins All. Hauptpassagiere der Vega-Rakete, die ursprünglich schon am 4. Oktober starten sollte, sind Thailands Erdbeobachtungssatellit THEOS-2 sowie der Satellit FORMOSAT-7R/TRITON von Taiwans Weltraumagentur TASA. Der Austro-Satellit PRETTY (Passive Reflectometry and Dosimetry), der künftig u.a. Daten zum Klimawandel sammeln soll, wurde von Beyond Gravity Austria als Hauptauftragnehmer gemeinsam mit der Technischen Universität (TU) Graz sowie der Seibersdorf Labor GmbH für die Europäische Weltraumagentur ESA entwickelt.

Bodenstation in Graz hat Kontakt zu Austro-Satellit

PRETTY soll nun die Erde in einer Höhe von rund 550 Kilometern mit einer Geschwindigkeit von mehr als 25.000 Kilometern pro Stunde umrunden. Die Bodenstation in Graz wird fünf- bis sechsmal pro Tag mit dem Satelliten kommunizieren können. Um 10.23 Uhr sollte PRETTY seinen ersten Überflug über die Bodenstation absolvieren.

Nach einer "Aufwärmphase" wird der Minisatellit, der aus drei Würfeln mit jeweils zehn Zentimetern Kantenlänge besteht, nach ein bis zwei Monaten seine ersten wissenschaftlichen Daten zur Erde schicken. Dann soll mit seiner Hilfe beispielsweise die Höhe des Gletschereises in Grönland, die Wellenhöhe in den Ozeanen oder der Einfluss des Weltraumwetters auf die Lebensdauer von Satelliten erforscht werden können, so die beteiligten Institutionen.

Erfolg von Austro-Satellit zeigt sich in den nächsten Tagen

Bis dahin gilt es für die Experten festzustellen, ob das Gerät auch wie geplant seinen Dienst aufnehmen kann. Dazu braucht es u.a. die vier Antennen und die beiden Solarflügel, die 45 Minuten nach dem Aussetzen im All automatisch ausgeklappt werden sollten: "Ob das einwandfrei geklappt hat, werden wir in den nächsten Tagen wissen", so Andreas Dielacher von Beyond Gravity.

(APA/Red)

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