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Austrian Fashion Awards in Wien vergeben: Die Gewinner 2014

Am Dienstag wurden im Rahmen der Fashion Week die AFAs verliehen.
Am Dienstag wurden im Rahmen der Fashion Week die AFAs verliehen. ©APA
Inga Nemirovskaia und Rani Bageria sind am Dienstag im Rahmen der Vienna Fashion Week mit dem Austrian Fashion Award (AFA) ausgezeichnet worden. Bei einer Auktion wurden Outfits der Nachwuchsdesigner im Museumsquartier versteigert, bis zu 1.600 Euro wurden dafür gezahlt.
Programm der Fashion Week
Verleihung der AFA

Der Modepreis der Stadt Wien und der Modepreis des Bundeskanzleramts zählen mit einer Gesamtdotation von 28.000 Euro zu den schwergewichtigen Auszeichnungen im heimischen Designbereich. Heuer wurden sie erstmals durch die Austrian Fashion Association als neuer Partnerin für die Modeförderung des Bundes und der Stadt verliehen, zum ersten Mal bei der Modewoche, und auch noch gleich nach einem ganz neuen Konzept: Die Künstlerin und Modemacherin Wally Salner gestaltete den Abend als Auktion mit “heißer Ware”, sprich Prototypen aus den aktuellen Kollektionen bzw. exklusiv für diesen Abend hergestellte Einzelstücken, das Publikum konnte diese Kreationen direkt vom Laufsteg ersteigern.

Auszeichnung für Inga Nemirovskaia

Die heute in London tätige, gebürtige Ukrainerin Inga Nemirovskaia hat die Jury bei der Vergabe des Modepreises des Bundeskanzleramts (ein einjähriges Arbeitsstipendium bei einem internationalen Designer) mit experimentellem Strickdesign überzeugt. Sie verwendet neuartige Garnmischungen, dreidimensionale Strickmuster und Tape. Andrea Ecker, Leiterin der Kunstsektion des Bundeskanzleramts, appellierte bei der Verleihung ans Publikum: “Die österreichische Modeszene kann sich nur entwickeln, wenn wir die Kleidung auch kaufen.”

Rani Bageria gewinnt 10.000 Euro

Die Kollektion, für die Rani Bageria den Modepreis der Stadt Wien (10.000 Euro) erhalten hat, ist von alten Architektur- und Stoffmustern inspiriert und fällt durch Verarbeitungsdetails wie Smok oder Laser-Cut-Outs auf. Die aus Tirol stammende Modeschöpferin mit indischen Wurzeln hat ihr Label 2013 in Wien gegründet. “Die Fashion Week zeigt wieder einmal, wie sehr sich Wien als Modestadt etabliert hat”, meinte Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ).

Über die Austrian Fashion Awards

Die “Austrian Fashion Auction” solle nicht zuletzt auf die ökonomischen Rahmenbedingungen von Modedesign in Österreich hinweisen, sagte Camille Boyer, Obfrau der Austrian Fashion Association, im Vorfeld. Nachwuchstalente würden gefördert und mit den Fashion Awards gefeiert. Letztlich liege es aber am Konsumenten, mit dem Kauf heimischer Mode Talente zu unterstützen. Zur Auktion standen Kreationen aller sieben AFA-Nominierten: Gon, Rani Bageria, Jana Wieland, Inga Nemirovskaia, Ken Kumagai, Stephanie Rizaj und Takahiro Ueno; außerdem von drei Designern bzw. Labels, die über das AFA support Programm gefördert wurden: Aila Ayidan, Demelrave und Roshi Porkar. Insgesamt kamen 8.950 Euro an Aufträgen zusammen. Die Erwartungen seien mehr als übertroffen worden, meinte Boyer.

Infos zur Vienna Fashion Week

Die Wiener Modewoche läuft unterdessen noch bis Sonntag, insgesamt zeigen fast 90 in- und ausländische Designer ihre Kollektionen. Am Mittwoch gibt es ab 17.00 Uhr sechs Stunden volles Programm mit sieben Modeschöpfern. Ein visueller Höhepunkt wird wohl wieder von Susanne Bisovsky kommen, deren faszinierend eigenwillige Interpretationen von Tracht und Wiener Chic aktuell eine aufregende Allianz mit Latex pflegen. Außerdem präsentieren sich die sechs österreichischen Nationalparks: Das Designerduo km/a hat die Schönheit heimischer Natur in Outfits “übersetzt”. Weiters zeigen Nikola Fechter, Susana Bettencourt, Ricardo Preto, Tiberius und Rozbora Couture. (APA)

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