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Austria will Derby-Sieg wiederholen

Die Violetten wollen Rapid wie zuletzt besiegen. Damit würde der Tabellenvierte den zweitplatzierten Lokalrivalen in der Tabelle überholen.

Die Ausgangslage ist wie vor dem 11. November, als die Hausherren 2:0 gewannen. “Wenn wir damals verloren hätten, wären wir acht Punkte hinter den Rapidlern gewesen, verlieren wir jetzt, wären es fünf Zähler. Die Situation spricht für sich, wir müssen wieder 120 Prozent geben. Wenn wir nur auf dem Feld anwesend sind, ohne Kampf, Biss und Einstellung zu zeigen, werden wir nichts gewinnen”, sagt Austria-Vorstand Thomas Parits.

Eine Prognose über den Ausgang des Duells wagt er nicht. Beide Clubs seien sehr gut drauf, hätten zuletzt Werbung gemacht, Rapid komme mit breiter Brust nach den acht Toren gegen Altach. Die Austrianer, die vor eigenem Publikum zuletzt am 2. November (1:3 gegen Sturm Graz) verloren und in 13 Heimspielen nur diese eine Niederlagen kassierten haben, holten aus den jüngsten vier Runden (3-1-0) zehn Punkte.

Die Rapidler, mit 42 Punkten im Kalenderjahr 2008 das beste Auswärtsteam, haben sich seit dem 0:2 in Favoriten in drei Spielen mit zwei Siegen, einem Remis und 15:3 Toren auch nicht lumpen lassen. Parits hofft, dass die Gastgeber durch ihre gefundene Stabilität in der Abwehr inklusive Torhüter Safar die “Torfabrikanten” Maierhofer, Hoffer und/oder Jelavic in Schach halten können. Für den Sport-Vorstand würden oft Kleinigkeiten solche Spiele entscheiden.

Eines darf Austria nicht machen. “So wie gegen Ried und in Mattersburg (Anm.d.Red 0:0) große Torchancen vergeben”, mahnt der Burgenländer zur Konzentration auch im Abschluss. “Die Rapidler waren vor dem letzten Derby zum großen Favoriten gemacht worden und trotzdem haben wir sie dann eindrucksvoll besiegt”, erinnerte sich Joachim Standfest, der zuletzt in Kapfenberger Nebel das Siegestor erzielt hatte.

In den zwei letzten Partien des Jahres – am übernächsten Wochenende geht es nach Mattersburg – erhofft sich der Steirer sechs Punkte, “weil wir wirklich wieder gut in Schuss sind. Es werden noch zwei schwere Partien, in denen auch im Hinblick auf das Frühjahr viel auf dem Spiel steht. Jetzt heißt es noch einmal alles geben, wobei es gerade gegen Rapid keinem von uns an Motivation fehlen wird”, versprach der Verteidiger.

Co-Trainer Josef Michorl, der am Freitag in der Pressekonferenz seinen erkrankten Chef Karl Daxbacher vertrat, erwartet von sein Spieler, “dass sie mit dem gleichen Elan und Biss wie beim letzten Mal gegen Rapid ins Spiel gehen”. Austria werde versuchen, aggressiv zu agieren und nach vorne zu spielen, ergänzte der Assistent, der damit rechnet, dass Daxbacher schon am Samstag wieder zum Dienst kommen wird.

Der Chef hatte am Donnerstag und Freitag wegen einer Verkühlung w.o. geben müssen. Über die Derby-Aufstellung hielt sich Michorl eher bedeckt, da noch nicht sicher ist, ob Fernando Toryansky abermals Steffen Hofmann aus dem Rapid-Spiel nehmen und auf Schritt und Tritt verfolgen soll. “Troyansky hat die Aufgabe gut erfüllt, er ist auch diesmal sicher eine Überlegung wert”, meinte Michorl.

Es gebe aber auch andere Varianten, die Kreise des grünweißen Regisseurs zu stören. “Von der Causa Hofmann und davon, wer auf Maierhofer und Hoffer angesetzt wird, hängt unsere Aufstellung ab”, sagte der Daxbacher-Co. Sicher ist, dass der Chinese Sun nach seiner Verletzung wieder im Kader dabei ist. Auf der Verletztenliste stehen damit weiterhin nur Schiemer und Hattenberger.

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