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Austria Wien will Double als Krönung der Saison

Am kommenden Donnerstag will die Wiener Austria ihre Meister-Saison mit dem eltften Double der Vereinsgeschichte krönen. Gegen den Finalisten FC Pasching gegen die Violetten als Favorit ins Endspiel des ÖFB-Samsung-Cups.

Die Oberösterreicher peilen im Wiener Ernst-Happel-Stadion ihrerseits Historisches an. Als erster Regionalligist in einem Cup-Finale könnten sie die Trophäe auch erstmals gewinnen. “Die Austria war die überragende Mannschaft in der Bundesliga. Wir werden aber alles geben, mit Herz und Leidenschaft auftreten und einen guten Gegner abgeben. Wenn wir im Finale sind, wollen wir dieses natürlich gewinnen”, kündigte Paschings Trainer Gerald Baumgartner beim offiziellen Pressetermin am Montag an.

FC Pasching hat “nicht zu verlieren”

“Wenn der Tag passt, warum sollten wir es nicht schaffen? Wir haben nichts zu verlieren”, beschrieb Baumgartner die Ausgangslage treffend. Den Startplatz in der Europa League hat Pasching bereits durch den Finaleinzug der Austria fix in der Tasche. Für den in der Regionalliga Mitte engagierten Verein aus dem Linzer Vorort geht es zusätzlich zu den Cup-Ehren aber immerhin noch darum, in welcher Qualifikationsrunde man im Sommer einsteigen darf.

Als Cupsieger steht Pasching im Play-off (4. Quali-Runde), als Verlierer startet der Drittligist in der 2. Qualifikationsrunde. Über einen Erfolg der Austria sollten sich somit auch Rapid und Sturm freuen. Die Hütteldorfer stünden als Bundesliga-Dritter dann bereits im für den Einzug in die Gruppenphase entscheidenden Play-off, die Grazer würden in der dritten Qualifikationsrunde einsteigen.

Austria Wien will das Double holen

Die Austria will auf die eigene Stärke vertrauen. Zuletzt holten die Favoritner 2006 das Double, ein Finalerfolg am Donnerstag wäre für den Rekordsieger der insgesamt 28. im Bewerb. “Die Aufgabe ist schwierig, aber wir können sie bewältigen”, meinte Erfolgstrainer Peter Stöger. Vor dem Endspiel – bis Montag waren 10.000 Karten vergeben – steht für seine Austria am Dienstag noch die Meisterfeier auf dem Rathausplatz (ab 16.00 Uhr) auf dem Programm. Danach sei aber vollste Konzentration angesagt.

Waren beim 0:3 in Salzburg am Sonntag noch die Spuren der rauschenden Meisterfeiern sichtbar, soll im Happel-Oval eine spritzigere Austria-Elf auf dem Platz stehen. “Die Stunden an Schlaf nehmen wieder zu. Am Donnerstag werden wir wieder eine voll fitte Mannschaft aufs Feld schicken”, erklärte Stöger.

Cup-Finale im Wiener Ernst Happel Stadion

Die Wiener werden bis auf den gesperrten Teamspieler Markus Suttner in Bestformation einlaufen. Dass Pasching dank Sponsor Red Bull auf einige Bundesliga-erfahrene Kicker wie Torjäger Nacho Casanova, Abwehrchef Davorin Kablar oder Torhüter Hans-Peter Berger vertrauen kann, ist für die Austria zusätzliche Warnung. “Das ist sicher keine klassischer Regionalliga-Mannschaft, das wissen wir alle. Die Art und Weise, wie sie bisher gespielt haben, fordert höchsten Respekt. Wir sind gewarnt”, wurde Stöger nicht müde zu betonen.

Finanziell lohnt sich der Cup für beide Teams. Alleine für den Finaleinzug kassierten die beiden Vereine je 120.000 Euro, für den Titel des Torschützenkönigs könnten weitere 10.000 Euro in die Kassa kommen. Aktuell liegt in dieser Wertung WAC-Stürmer Ruben Rivera mit sechs Toren voran, Austrias Philipp Hosiner hat bisher fünf Treffer zu Buche stehen. Auf den Liga-Torschützenkönig will sich Pasching laut Kapitän Kablar aber nicht allein konzentrieren: “Sie haben auch sonst noch ein paar gute in ihren Reihen.”

(APA/Red)

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