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Austria Wien hat den Meistertitel im Visier: "Ich kann ja nichts anderes sagen"

Thorsten Fink gibt es klares Ziel für die Bundesligasaison vor.
Thorsten Fink gibt es klares Ziel für die Bundesligasaison vor. ©APA
Im ersten Jahr unter Trainer Thorsten Fink klassierte sich die Austria als Dritter, heuer wurde sie Vizemeister. Der Meistertitel sei nun natürlich Ziel, hielt Fink vor Saisonstart unmissverständlich fest: "Ich kann ja nichts anderes sagen."
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In einer Saison, in der am Ende auch Platz zwei zum Sprung in die Qualifikation zur Champions League reicht, hat die Austria “zumindest” diesen Rang als Ziel ausgegeben. “Wir wollen vor Rapid stehen, Sturm und allen anderen. Bei Red Bull weiß man noch nicht, was passieren wird. Sie haben viele Spieler abgegeben und einen neuen Trainer geholt”, meinte Fink. Sollte Salzburg Schwächen zeigen, will die Austria dies nutzen: “Dann muss man da sein.”

Austria Wiens Akder punktuell verstärkt

Der Kader der Favoritner wurde im Sommer punktuell verstärkt. Anstelle von Lukas Rotpuller, der seinen Vertrag nicht verlängerte, kam mit Heiko Westermann (33) von Ajax Amsterdam ablösefrei der gesuchte Mann mit Erfahrung für das Abwehrzentrum. Von der Admira wurde Stürmer Christoph Monschein (24) um kolportierte 600.000 Euro in nicht unkomplizierten Verhandlungen losgeeist.

“Alles, was ich wollte, wurde umgesetzt”, sparte Fink nicht mit Lob für Sportdirektor Franz Wohlfahrt. Mit Monschein, Torschützenkönig Larry Kayode und dem von Benfica Lissabon fix verpflichteten Kevin Friesenbichler hat der Austria-Coach vor allem im Sturm die Qual der Wahl. “Ich habe jetzt drei Topstürmer. Es wird schwierig, wenn Larry bleibt. Aber es ist meine Aufgabe, damit umzugehen”, sagte Fink.

Wie lange Kayode das violette Trikot noch tragen wird, war jedoch auch kurz vor dem Ligaauftakt, den die Austria am Sonntag in Altach bestreitet, unklar. Der schnelle Nigerianer hat sich in der vergangenen Saison auch in der Europa League für Höheres empfohlen. Zuletzt war vom Interesse eines spanischen Vereins am 24-Jährigen die Rede. Kayode besitzt bei der Austria noch einen laufenden Vertrag bis Juni 2019.

Fink will Kayode “nicht verschenken”, natürlich gebe es aber eine Schmerzgrenze. Klar ist, dass der selbstbewusste Angreifer selbst lieber heute statt morgen eine neue sportliche Herausforderung angehen würde. “Er will sich natürlich verbessern”, war sich Fink bewusst.

Austria hat Bundesliga-Meistertitel im Visier

Der Ex-Bayern-Profi kündigte dem Liga-Dominator der vergangenen Jahre jedenfalls mit oder ohne Kayode starke Gegenwehr an. Die Austria war 2013 der bis dato letzte Meister, der nicht Salzburg hieß. Im dritten Jahr unter Fink soll der große Wurf wieder gelingen. “Wir haben unter ihm einen kontinuierlichen Weg eingeschlagen, uns immer weiterentwickelt. Er ist selbstbewusst, das überträgt er auf uns”, sagte Alexander Grünwald. Der Mittelfeldmann ist der einzige Profi im aktuellen Austria-Kader, der vor vier Jahren den Titel bejubeln durfte.

Um Salzburg Paroli bieten zu können, muss die Austria jedoch vor allem eines verbessern: Den Output in den Partien gegen die “Roten Bullen”. Unter Fink gelang der Austria noch kein Erfolg gegen den Konkurrenten, in der vergangenen Saison setzte es vier Niederlagen. 1:4, 1:3, 0:5 und 2:3 lauteten die Resultate. “Wir müssen die direkten Duelle endlich positiv gestalten”, wusste Fink. Das jüngste Duell stimme ihn zuversichtlich. Da agierte die Austria schon in jenem 4-3-3-System, an dem in der Sommerpause weiter gefeilt wurde.

Zählen will die Austria in der kommenden Saison auch auf einen Mann, der in den vergangenen Monaten vergeblich um ein Comeback kämpfte. ÖFB-Teamtorhüter Robert Almer musste sich Ende Juni neuerlich einer Operation unterziehen, nachdem er sich Ende Oktober im Europa-League-Spiel der Austria bei der AS Roma eine schwere Knieverletzung zugezogen hatte. In der Winterpause soll der Schlussmann im Training wieder voll dabei sein. Fink bleibt hoffnungsfroh: “Ich bin überzeugt, dass er zurückkommt. Das sagen auch die Ärzte.”

(APA/Red)

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