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"Austria for Life" begeisterte mit Zeitreise vor Wiener Schloss Schönbrunn

150 Künstler standen bei der Charity "Austria for Life" vor dem Schloss Schönbrunn auf der Bühne.
150 Künstler standen bei der Charity "Austria for Life" vor dem Schloss Schönbrunn auf der Bühne. ©APA/AUSTRIA FOR LIFE/KATHARINA SCHIFFL
Am Samstag fand vor dem Wiener Schloss Schönbrunn das Charity-Event "Austria for Life", das zum zweiten Mal von Gery Keszler organisiert wurde, statt. 150 Künstler begaben sich dabei auf eine Zeitreise.

Bereits zum zweiten Mal ist die von Gery Keszler organisierte Charity-Show "Austria for Life" über die Bühne gegangen. Der Erlös des Events am Samstagabend vor dem Schloss Schönbrunn durch Kartenverkauf und zusätzlichen Spenden kommt der Initiative "Österreich hilft Österreich" zugute. Mit dem Geld werden vor allem benachteiligte Familien, Kinder und Jugendliche unterstützt.

"Austria for Life" auf Zeitreise vor dem Wiener Schloss Schönbrunn

In einer Inszenierung aus Tanz, Musik und Schauspiel begab sich eine Schulklasse mit ihrer Lehrerin - dargestellt von Kristina Sprenger - auf eine spektakuläre Zeitreise. Die Kinder trafen dabei auf historische Persönlichkeiten, die ihnen überraschende Antworten auf ihre Fragen gaben. Zu sehen waren mehr als 150 nationale und internationale Künstlerinnen und Künstler, die ehrenamtlich ihre Rollen übernommen haben. Bundespräsident Alexander van der Bellen schickte Grußwort per Video: "Lasst uns gemeinsam eine bessere Zukunft gestalten", sagte das Staatsoberhaupt. "In schwierigen Zeiten sollte man nicht jammern, sondern mit absoluter Lebensfreude in die Zukunft schauen und Menschen helfen", meinte auch Organisator Keszler im Vorfeld der ausverkauften Show.

Die Veranstaltung trotzte dem schlechten Wetter. Noch am späten Nachmittag ging über Wien ein Hagelschauer nieder. Pünktlich zum Showbeginn beruhigte sich die Lage.

150 Künstler standen in historischen Kostümen auf der Bühne

Zu sehen waren neben den internationalen und nationalen Künstlerinnen und Künstlern, historische Kutschen, Pferde aus berühmten Gestüten und kunstvolle Kostüme, die das Event für den guten Zweck umrahmten. Mithilfe von Licht- und Showeffekten und in barockem Schlossambiente wurden auf der Bühne entscheidende Momente auf dem Weg zur österreichischen Demokratie gezeigt.

Mit Maria Theresia - gemimt von der Opernsängerin Alexandra Reinprecht auf einem Rappen reitend - sowie ihren Mann Franz I. Stephan - dargestellt von Cornelius Obonya - begann die "Zeitenwende" in dem Stück. Die Kaiserin, die zu den prägenden Monarchen der Ära des aufgeklärten Absolutismus zählte, sandte etwa ihren Leibarzt Gerard van Swieten - die Rolle übernahm Herbert Föttinger - im Kampf gegen den Vampirglauben aus. "Wir suchen Erleuchtung, aber ich sehe schwarz", so Föttinger als van Swieten. Aber auch andere historische Figuren wie Marie-Antoinette, Joseph II. oder Mozart wurden von Künstlern wie Zoe Straub, Aaron Karl oder Vincent Bueno verkörpert. Bei den historischen Kutschen bildete vor allem der Nachbau der Krönungskutsche das Herzstück.

Marco Pogo, Wanda und Heino sorgten für musikalische Unterhaltung

Musikalisch untermalt wurde die Show mit vielfältigen Acts. So hatte Marco Pogo als Johann Nestroy mit "A Mensch is a Mensch" von Turbobier ebenso seinen Auftritt wie die Popband Wanda mit "Va Bene", Ina Reigen mit "Immer no da" oder das Klassikstück "Dich teure Halle", eine Arie aus der Oper Tannhäuser, interpretiert von Anna Netrebko. Zu den Musikerinnen und Musikern gesellte sich auch der deutsche Schlagerstar Heino mit seiner Interpretation des "Radetzky Marsch". Durch die Show, die auf ORF1 und einigen Privatsendern live übertragen wurde, führten Silvia Schneider und Christoph Feuerstein.

Promis und Bundesheer-Soldaten nahmen Spendenanrufe entgegen

An den Spendentelefonen saßen Promis unterstützt von Soldatinnen und Soldaten der Garde des Österreichischen Bundesheeres. Hinter der Initiative "Österreich für Österreich" stehen Caritas, Diakonie, Hilfswerk, Rotes Kreuz, Samariterbund und die Volkshilfe.

"Es war ein schwieriger Weg, ein langer Weg das umzusetzen", sagte Keszler am Ende der Inszenierung. "Aber ich freue mich schon auf das Ergebnis. Ich weiß, wie schwer es die Menschen haben und wie wir die Gürtel enger schnallen." Für Keszler war die Umsetzung der Show "eine Ehre".

(APA/Red)

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