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Austria bleibt nach 2:2 voran

Die Wiener Austria hat mit einem ereignisreichen 2:2 (1:0)-Heimremis gegen SV Mattersburg die Bundesliga-Tabellenführung erfolgreich verteidigt. > Reaktionen und Matchdaten.

Für die Wiener trafen Standfest (34. Minute) und Kuljic aus einem Foul-Elfmeter (62.), bei den Burgenländern Naumoski (56.) und Jancker (58.). Die Mattersburger liegen jetzt drei Punkte hinter der Austria auf Tabellenrang drei.

Die nun seit fünf Runden ungeschlagenen Mattersburger waren nur mit einer Änderung im Vergleich zum 5:2-Heimsieg am Samstag gegen FC Kärnten gekommen, Fuchs ersetzte Atan. Dafür reagierte Austria-Coach Georg Zellhofer mit Nachdruck auf das 0:2 bei Schlusslicht Innsbruck. Ertl, Sulimani, Lasnik und Aigner mussten Majstorovic, Metz, Schiemer und Mair weichen. Und diese Änderungen machten sich vor knapp 8.000 Zuschauern auch bezahlt.

Schwungvoller Beginn der Austria
Die Gastgeber begannen die Partie äußerst schwungvoll, hatten in Hälfte eins einen klaren Überhang an Chancen. Schon in den Minuten vier und acht fanden Mair und Kuljic jeweils im Doppelpack die Führungschance vor, doch Mattersburg-Goalie Borenitsch war auf dem Posten. In der 23. Minute überwand Kuljic zwar den gegnerischen Schlussmann per Kopf, doch Schiedsrichter Konrad Plautz hatte da schon wegen Fouls abgepfiffen.

Die Gäste hatten in der ersten halben Stunde einen Pöllhuber-Kopfball und einen Mörz-Weitschuss zu bieten, Austria-Keeper Safar war davon aber wenig beeindruckt. Beeindruckend dann aber das 1:0: Standfest erzielte aus vollem Lauf aus rund 22 Metern seinen ersten Liga-Treffer im Austria-Dress. Der Ball war über die linke Flanke gekommen, nachdem Gercaliu einen Csizmadia-Fehler ausgenützt, und seine Hereingabe Mair verpasst hatte.

Csizmadia durfte sich nach diesem Fehler schon in der Pause duschen gehen, für ihn kam in der zweiten Hälfte Atan ins Spiel. Und plötzlich lief es bei den Mattersburgern viel besser, nachdem sie in der ersten Hälfte zwar wie von Kapitän Kühbauer angekündigt munter drauf los gespielt hatten und im Feld ziemlich ebenbürtig gewesen waren, aber kein Kapital daraus schlugen. Nach der Pause bekam das Match aber mehr Feuer und Emotionen.

Mattersburger Doppelschlag
Ein Doppelschlag in den Minuten 56 und 58 schien die Partie zu drehen. Zunächst ging ein Naumoski-Kopfball nach einem Kühbauer-Freistoß von rechts über Safar zum Ausgleich ins Netz, ehe Jancker an der Torschützenliste mit seinem achten Saison-Treffer mit Salzburgs Zickler wieder gleichzog. Schmidt und Mörz waren gescheitert, ehe der Deutsche doch noch traf. Die Austrianer reklamierten in dieser Szene Hands von Schmidt.

Ausgleich durch Kuljic-Elfer
Wie auch immer, Plautz hatte nicht seinen besten Tag. So hatte er erst bei der ersten gelben Karte gemerkt, diese in der Kabine vergessen zu haben. Der vierte Referee an der Linie half dem Tiroler aus. Im Mittelpunkt des Geschehens stand Plautz auch nur drei Minuten nach der Mattersburg-Führung, als er nach einem Pöllhuber-Foul an Sariyar auf Elfmeter entschied. Kuljic verwertete sicher zum 2:2 (61.).

Dabei blieb es, Teamchef Josef Hickersberger und ein Spion vom nächstwöchigen Austria-UEFA-Cup-Gegner Bordeaux sahen keine weiteren Tore mehr. Dadurch verabsäumten die Wiener, sich vorzeitig den „Herbstmeister-Titel“ zu sichern. Dafür bleiben sie in dieser Saison mit sechs Siegen und drei Remis als einziges Team daheim unbesiegt. Die Mattersburger vergaben die Chance, erstmals seit der 6. Runde an die Tabellenspitze zu stürmen.

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