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Ausstellung mit spannendem Rahmenprogramm

Die Ausstellung ist noch bis 9. Juli geöffnet.
Die Ausstellung ist noch bis 9. Juli geöffnet. ©Lukas Hämmerle
Noch bis 9. Juli ist in der Galerie Hollenstein – Kunstraum und Sammlung die Ausstellung „In Obhut (Anhand von Anna Oppermann)“ zu sehen. Für die letzte Ausstellungswoche ist ein spannendes Rahmenprogramm mit einer Dialogführung mit Kathrin Dünser und einem öffentlichen Ausstellungsabbau mit Gästen geplant.

Lustenau. In Zusammenarbeit mit der Berliner Kunstwissenschaftlerin Anna Schäffler wurde in einem aufwendigen Ausstellungsaufbau erstmals seit dem Tod der deutschen Künstlerin Anna Oppermann (1940 bis 1993) ihr Ensemble mit dem Titel „Digitalis purpurea“ installiert: Leinwände, Fotografien, Zeichnungen, Skizzen und Objekte wurden über einen Zeitraum von einer Woche im Ausstellungsraum auf unterschiedliche Arten collagiert und ergänzt um an die Wand geschriebene und gepinnte Kommentare von Kuratorinnen und BesucherInnen, einen Making-Of-Film zur Ausstellung, ein Interview mit der Künstlerin anlässlich ihrer Präsentation auf der documenta 6 in Kassel 1977 und Hintergrundinformationen zur in den 1960er und 1970er Jahren entwickelten „Ensemble-Methode“ dieser Künstlerin.

Ganz im Sinne Oppermanns, die eine Ausstellungseröffnung immer nur als „Unterbrechung ihres Ensemble-Prozesses“ verstand, war die Eröffnung am 9. Juni offen und kommunikativ angelegt: Kulturreferent Daniel Steinhofer begrüßte die Gäste zu dieser ersten Ausstellung nach dem gelungenen Umbau der Ausstellungsräume, Galerieleiterin Claudia Voit führte zum Thema ein und betonte die Aktualität der Ausstellung vor dem Hintergrund des in der Galerie verwahrten Nachlasses der Malerin Stephanie Hollenstein, der nun erstmals der Öffentlichkeit in einem Schaudepot zugänglich sein wird. Anna Schäffler, Kuratorin der Ausstellung und Kunstwissenschaftlerin, die sich seit vielen Jahren mit dem Werk Oppermanns beschäftigt, gab profunde Einblicke in die Arbeit dieser außergewöhnlichen Künstlerin und die Fragestellungen, die mit der posthumen Auseinandersetzung mit einem solchen Nachlass einhergehen.

Rahmenprogramm

Die Ausstellung ist noch bis Sonntag den 9. Juli geöffnet, für die letzte Ausstellungswoche ist ein spannendes Rahmenprogramm geplant. Am Freitag, den 7. Juli, führt Claudia Voit im Dialog mit Kathrin Dünser durch die Ausstellung. Die beiden Kunsthistorikerinnen sprechen über Anna Oppermanns raumgreifende und prozesshaft angelegte Ensembles sowie über aktuelle Fragen der posthumen Präsentation und Erhaltung solcher Werke und den in Lustenau gewagten Versuch, diese innerhalb einer Ausstellung zu thematisieren. Und am Sonntag, den 9. Juli, besteht für Besucherinnen und Besucher die einmalige Gelegenheit, bei einem öffentlichen Ausstellungsabbau, zu dem die Kuratorinnen eine Reihe von Gästen eingeladen haben, einen Blick hinter die Kulissen einer solchen Ausstellung zu werfen und die Arbeitssituation für Gespräche zu nutzen.

 

In Obhut (Anhand von Anna Oppermann)
Ausstellungsdauer: 10. Juni bis 9. Juli 2017
Galerie Hollenstein – Kunstraum und Sammlung
Öffnungszeiten während der Laufzeit: Freitag, Samstag, Sonn- und Feiertag 15 bis 19 Uhr

Rahmenprogramm und Vermittlung
Freitag, 7. Juli, 18 Uhr Dialogführung mit Kathrin Dünser (Kunsthistorikerin, vorarlberg museum)
Sonntag, 9. Juli, 15 bis 19 Uhr Öffentlicher Ausstellungsabbau mit Gästen
Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei.

 

 

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