Ausgeglichenes Budget in Altach

Die Budgetsitzung der Altacher Gemeindevertretung war von großer Einigkeit geprägt. So wurde das 17,5 Millionen Euro Budget für 2014 und fast alle Gebührenerhöhungen einstimmig angenommen.
Lediglich bei der Gebühr für „Kampfhunde“ gab es keine Einigkeit, hier stimmte die Bürgerliste Altach – Grüne dagegen.
Von allen Fraktionen wurde der Sparwille gelobt, der dem neuen Budget zugrunde liegt, auch wenn es in einzelnen Punkten durchaus Kritik gab. Das Volumen des Budgets erhöht sich um circa sieben Prozent, trotzdem wird es zu einer leichten Reduktion der Schuldenlast kommen. Das ist erfreulich, vor allem da im kommenden Jahr keinesfalls auf Investitionen verzichtet wird.
Investitionen stehen an
2014 sollen laut Gemeindekassier Roland Weber folgende Investitionen erfolgen: die Erweiterung der Mittelschule um Lehrerarbeitsplätze, eine neue Urnenwand am Alt-acher Friedhof, die Adaptierung eines ehemaligen Stickereilokals für einen Kindergarten am Berkmanweg 5 sowie der Ankauf eines Transportfahrzeugs für die Feuerwehr. Auch für den Neubau und die Instandhaltung von Landes- und Gemeindestraßen sowie für eine Photovoltaik-Anlage und neue Fenster in der Volksschule sind Gelder vorgesehen. Zur Finanzierung dieser Vorhaben verkauft die Gemeinde ein Grundstück im Wert von 1,179 Millionen Euro, um ein ausgeglichenes Budget erzielen zu können.
Fraktionen zum Budget
In den Stellungnahmen der Fraktionen war deshalb, trotz der Zustimmung, nicht alles eitel Wonne. So kritisierte Andreas Müller von den Freiheitlichen, dass es durchaus einen bitteren Beigeschmack habe, wenn man zum einen Infrastrukturprojekte aufschiebe und zum anderen wertvolle Grundstücke verkaufen müsse. Auch die Grünen kritisierten den Grundstücksverkauf, vor allem da man vor Kurzem gerade ein anderes teures Grundstück angeschafft habe, wie Willi Witzemann berichtete. Die SPÖ, vertreten von Gemeinderat Heribert Hütter, die ebenfalls zustimmte, betonte, dass man im Bereich Sozialer Wohnbau große Defizite in Altach habe, dieses Problem müsse in den nächsten Jahren im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen.
Wenig überraschend die Stellungnahme von Kuno Sandholzer von der Altacher Volkspartei, der betonte, dass man in der momentan sehr angespannten Situation, in der sich viele Vorarlberger Gemeinden befinden, ein verantwortungsvolles Budget erstellt habe.