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Aus für Bacherpark-Projekt

Aus für das Garagen-Projekt im bzw. unter dem Bacherpark in Wien-Margareten: Bei einer Bürgerbefragung haben 65,9 Prozent der Anrainer dagegen votiert.

2.593 Personen haben sich beteiligt, nur 839 stimmten zu. 1.620 lehnten die Garage ab. Der Rest entfiel auf ungültige Stimmen. Das Bacherpark-Projekt hatte für erhebliches Aufsehen und heftige Diskussionen gesorgt, sogar eine wochenlange Besetzung des Parkes durch Vertreter einer Bürgerinitiative hatte es gegeben.

Der Margaretner Bezirksvorsteher Kurt Wimmer (S) nahm die Entscheidung – sichtlich wenig erfreut – zur Kenntnis: „Selbstverständlich akzeptiere ich das Umfrageergebnis. Durch die Ablehnung wird es jedenfalls in den nächsten Jahren keinen weiteren Garagenbau in Margareten geben können, weil Einreichungen für Volksgaragen bis Ende nächsten Jahres stattfinden müssen.“ Die Parkplatzsituation für die Bewohner im Bereich um den Bacherplatz werde sich nach dem Veto aber „leider nicht entschärfen“.

Mit dem „Nein“ zum Garagenbau sei auch eine großzügige Oberflächengestaltung und eine Erweiterung des Bacherparks sowie die Begrünung umliegender Straßenzüge nicht möglich. „Damit verzichten die befragten Bürger auf nicht unbedeutende Finanzmittel, die dem Bezirk auf normalem Wege nicht zur Verfügung gestellt werden können“, so Wimmer.

Die Befragung erfolgte mittels Stimmzettel – die an insgesamt 8.577 Wahlberechtigte verschickt wurden. Die einzige Frage auf dem Wahlzettel lautete: „Wollen Sie den Bau der Volksgarage unter dem Sportplatz, den Ballspielkäfigen und dem Kleinkinderspielplatz (Bacherpark) des Bacherplatzes?“. Zusätzlich hatten Gegner und Befürworter ihre jeweiligen Positionen beigefügt.

Höchst erfreut zeigten sich die Wiener Grünen, die sich vehement gegen das Projekt ausgesprochen hatten: Die Ablehnung mache deutlich, dass die Anrainer nichts vom „völlig untauglichen Volksgaragenkonzept“ halten, versicherte der Grüne Umweltsprecher Rüdiger Maresch.

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