Aus für Steuerbefreiung - Cineplexx will Schritte prüfen

1998 eröffnete das Cineplexx in Hohenems seine Tore. Um eines der meistbesuchten Kinos Österreichs für sich zu gewinnen, verzichtete die Stadt deshalb vertraglich auf die Vergnügunssteuer, doch laut dem Hohenemser Bürgermeister Richard Amann sind 15 Jahre Steuervergünstigungen genug. Neben dem Kinocenter soll es auch für Bälle, Messen und Konzerte in Zukunft eine Vergnügungssteuerpflicht geben.
Schritt für Cineplexx nicht nachvollziehbar
Die Entscheidung für die Standorterrichtung des Cineplexx Kinos in Hohenems sei auf Basis eines Vertrages zwischen der Cineplexx Kinobetriebe GmbH und der Stadt Hohenems vom Dezember 1997 gefallen, betont man bei der Cineplexx Betriebe GmbH. In diesem sei dem Standort Cineplexx Hohenems für die Dauer des Bestandverhältnisses eine unbefristete Befreiung von der Vergnügungssteuer zugesichert und vertraglich festgehalten worden. Basierend auf diesem Übereinkommen habe Cineplexx in den letzten 15 Jahren knapp 20 Mio. Euro in diesen Standort investiert.
„Dass sich die Stadt nun nicht mehr an die damalige Vereinbarung halten will, ist für uns nicht nachvollziehbar”, sagt Christof Papousek, Geschäftsführer der Cineplexx Kinobetriebe. „Wir werden daher die endgültige Formulierung der Gemeindeverordnung abwarten und entsprechende Schritte prüfen.”