Komitee gegründet
Ich bin ganz bedrückt, weil die Serviten das Kloster und die Seelsorge in Wien aufgeben wollen”, zeigt sich die Alsergrunder Kammerrätin Alexandra Lugert besorgt. Dieses Kloster ist ein kulturelles Zentrum des Bezirkes – das empfinden viele Bewohner des Neunten und daher hat die Aktion Pro Serviten Rossau sehr großen Zuspruch.”
Seit 1639 im Neunten
Besagte Aktion wurde sofort nach Bekanntwerden des Planes, den Konvent und damit die Seelsorge in der Pfarre Rossau aufzugeben, Ende März ins Leben gerufen.
Seit dem Jahre 1639 ist der Servitenorden bereits in Wien; das Kloster und die Kirche sind das Zentrum der Rossau. Nicht umsonst heißt das Viertel um das barocke Baujuwel Servitenviertel. Mit einem Schreiben des Konsiliums der Tiroler Servitenprovinz gemeinsam mit dem Pfarrgemeinderat vom 27. März wurde nun das Ende des beliebten Servitenordens im Herzen des Alsergrunds bekannt gegeben – in Zeiten, in denen die Kirche betrübt ihre Schäfchenflucht” zur Kenntnis nehmen muss, kein gutes Zeichen.
Wie sehr den Menschen in der Rossauer Pfarrgemeinde der Verbleib der Serviten am Herzen liegt, wird mit der Aktion Pro Serviten Rossau” offensichtlich. Mit einer Unterschriftenaktion, die sich weit über die Pfarrgemeinde hinaus regen Zuspruchs erfreut, kämpfen die Alsergrunder um ihr Wahrzeichen.
Pro Serviten Rossau”
Das Organisationskomitee Pro-Serviten-Rossau” hat zwecks Verbesserung des Informationsaustausches eine Website mit Dokumentation und Diskussion eingerichtet, auf der von den Bürgerinnen und Bürgern eine Unterstützungserklärung abgegeben werden kann. Auch in vielen Betrieben des Viertels liegen Formulare der Unterschriftenliste auf.
Wien ohne Serviten ist eine traurige Vorstellung”, meint Alexandra Lugert gegenüber der bz und ruft zur Unterstützung des Komitees auf.
Nähere Infos und Downloadmöglichkeit der Unterschriftenliste finden Sie im Internet unter der Adresse www.pro-serviten-rossau.at