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Aus für Arbeitsmedizin an der Uni?

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Die Medizin-Uni Wien (MUW) wehrt sich gegen Vorwürfe, die Arbeitsmedizin abschaffen zu wollen. Es handle sich vielmehr um eine Umstrukturierung. Ein Euphemismus?

Ende Juli hatte es einen Protestbrief der Österreichischen Gesellschaft für Arbeitsmedizin gegen die Abschaffung der Klinischen Abteilung für Arbeitsmedizin und damit auch des dazu gehörigen Lehrstuhls an der MUW gegeben. Rektor Wolfgang Schütz hatte die Entscheidung damals damit verteidigt, dass eine Universität nicht in allen Disziplinen Spitzenforschung betreiben könne.

Am Dienstag hieß es nun seitens der Universität, dass die Arbeitsmedizin „einen wesentlichen Teil von Public Health“ darstelle. Die derzeitige Organisationsform einer Klinischen Abteilung mit 28 Betten habe sich als nicht optimal erwiesen, deshalb soll die Arbeitsmedizin klinisch als Ambulanz weiter betrieben werden.

Forschung und Lehre im Bereich der Arbeitsmedizin würden dagegen über das vor zwei Jahren gegründete „Zentrum für Public Health“ weiter geführt. Dieses sei ein „multidisziplinärer Bereich mit dem Ziel, den physischen und psychischen Gesundheitszustand der Bevölkerung durch gesundheitsbezogene Initiativen in Forschung, Bildung und Öffentlichkeitsarbeit zu verbessern“. Unter dem Dach des Zentrums würden auch die Bereiche Allgemeinmedizin, Sozialmedizin, Umwelthygiene und Medizinische Psychologie vereint.

Unklar ist derzeit noch, wie eine Professor für Arbeitsmedizin nach dem Abgang des derzeitigen Klinik-Leiters Hugo Rüdiger ausgeschrieben wird. Klar sei nur, betonte Schütz auf Anfrage der APA, dass es eine Professur geben werde, welche den Bereich Arbeitsmedizin im Namen tragen werde.

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