Dieses Los traf die Steirerin Lejla Imamovic und den Vorarlberger Michael Vogt. Die 18-jährige Lejla konnte das Publikum mit ihrer Interpretation von Christina Aguileras “Hurt” ebenso wenig überzeugen, wie der 24-jährige Michael, der “There Must Be an Angel” von Eurythmics zum Besten gab. Die Enttäuschung stand den Kandidaten nach der Show ins Gesicht geschrieben. “Ich bin vor allem darüber traurig, dass ich jetzt die anderen Kandidaten nicht mehr sehe. Es tut mir leid um die gemeinsame Zeit”, sagte Michael nach seinem Aus zur APA. Musik will er trotz des Rückschlags weiter machen. Rückendeckung bekommt er von seiner Mutter, die beim Auftritt im ORF-Studio dabei war: “Es kommt eine neue Chance”, so Michaels Mutter.
Im ORF-Zentrum herrschte am Freitagabend kaum Überraschung über die Publikumsentscheidung gegen Michael und Lejla. “Das hat mich nicht überrascht, obwohl es mir um Michael leidtut. Er hat eine tolle Stimme, aber er kämpft gegen eine stimmlich besonders starke Männergruppe”, meinte Lucy Diakovska von den “No Angels”. Auch ORF-Programmdirektor Wolfgang Lorenz hatte gegen die Publikumsentscheidung “keine Einwände”, wie er der APA sagte.
Lorenz war mit der Show insgesamt rundum zufrieden. “Ich fühle mich in meiner Entscheidung für ‘Starmania 4’ zu voll bestätigt. Es ist alles gelungen”, so der Programmdirektor, der auch dem neuen Fachkommentator Roman Gregory Rosen streute. Gregory polarisiere und “das ist seine Funktion”, findet Lorenz. “Er ist nicht dazu da, Schlagobers zu servieren. Er soll Animator des Publikums sein.” Darüber, ob ihm das tatsächlich gelungen ist, gab es unter den anwesenden Journalisten allerdings Zweifel. “Er war dem richtigen Schmäh nur mit 30 km/h auf der Spur und wirkte hölzern”, meinte etwa Christian Ude von der “Kleinen Zeitung”.
