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Auftakt des Öffnungsgipfels für Gastro, Kultur und Veranstalter

Öffnungsgipfel - Mahrer: Unternehmen brauchen Perspektive.
Öffnungsgipfel - Mahrer: Unternehmen brauchen Perspektive. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Die Wirtschaftszweige, die bisher lockdownbedingt geschlossen sind, machen nun gemeinsam Druck, rasch wieder aufsperren zu dürfen.

Aktuelle negative Coronavirus-Tests sollen Voraussetzung sein, um ins Wirtshaus oder Theater, ins Hotel oder Kino zu gehen. Außerdem verpflichten sich alle zu umfassenden Sicherheitskonzepten mit Abständen und Maskenpflicht. In einer großen Onlineveranstaltung stellen die Branchen am Donnerstag ihre Konzepte vor.

Öffnungsgipfel: Zugangstests sollen Branchen helfen

Gastgeber ist WKÖ-Präsident Harald Mahrer, der zum Auftakt darauf hinwies, dass die Betriebe eine Perspektive brauchen. Eine differenzierte Debatte sei nötig. Aber mit Sicherheitskonzepten und "neuen Werkzeugen" sei eine Öffnung möglich, ist Mahrer überzeugt. Man wolle heute zeigen, welche Konzepte es gibt und wie erfolgreich Österreich im internationalen Vergleich mit der Strategie des Eintrittstestens sei.

Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) ließ im Vorfeld der Veranstaltung in einer Aussendung offen, wann die Branchen öffnen können - das will die Regierung am Montag nach Beratungen mit Experten, Opposition und Ländervertretern entscheiden. Gut sei aber, dass Gastro- und Hotellerievertreter nun auf aktuelle Tests setzen. "Für mich sind Eintrittstests eine Grundvoraussetzung dafür, weitere Öffnungsschritte zu ermöglichen, sobald das Infektionsgeschehen es zulässt", so Köstinger. Ohne Eintrittstests wären weitere Öffnungen "illusorisch".

Hoteliers und Branchenvertreter am Wort

In der ersten Branchenrunde im "Öffnungs-Gipfel" in der Wirtschaftskammer in Wien waren die Hoteliers und ihre Branchenvertreter am Wort. Dabei gab es eine breite Unterstützung für die Maskenpflicht, auch ein Impfpass als Eintrittsbedingung in ein Hotel sei durchaus vorstellbar. "Die Gäste haben sich an vieles gewöhnt", so Fachverbandsobfrau Susanne Kraus-Winkler. Das Coronavirus sei "gekommen um zu bleiben". Ein düsteres Bild für die nächsten Jahre zeichnete Sacher-Chef Mathias Winkler. Erst in den Jahren 2024 oder 2025 werde die Hotellerie wieder Gewinne einfahren, die Investitionen erlauben.

Im zweiten Branchengespräch zur Gastronomie verteidigte Fachverbandsobmann Mario Pulker die ursprüngliche Ablehnung der Masken- und Testpflicht durch die Wirte. Hier habe es auch bei den Gästen ein Umdenken und eine neue Akzeptanz gegeben. Dass heute 2.391 Neuinfektionen in Österreich verzeichnet wurden, führten Branchenvertreter auch auf die hohe Testzahl und zurückliegende Öffnungsschritte, wie an den Schulen, zurück. "Kommt zu uns, bei uns seid ihr sicher", so Pulker.

Barbara vom gleichnamigen Wiener Restaurant wie auch Michael Kolm vom niederösterreichischen Restaurant Bärenhof orten durchaus Verständnis bei den Gästen für Eintrittsmaßnahmen. Und auch die Mitarbeiter würden die Sicherheitsmaßnahmen "mit Freuden annehmen", so Karin Rosenberger von der Donau Lodge Ybbs (NÖ). Die Gastronomen waren sich einig: Am 15. März muss aufgesperrt werden. "Mit ein bissl Gas geben" werde sich das schon ausgehen.

(APA/Red)

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