Einige lokale Medien sehen in der Medaillenflut ein Abbild des asiatischen Aufstiegs. Der Westen müsste sich demnach auf härteren Wettbewerb einstellen.
China, das mit Heimvorteil in Peking erstmals die Nummer eins in der Medaillenwertung werden will, lag am sechsten Tag der Bewerbe voll auf Kurs und im Medaillenspiegel nach 70 Bewerben mit 17 Goldmedaillen klar vor den USA (10). Der asiatische Tigerstaat Südkorea (6) reihte sich auf dem dritten Platz ein.
Die chinesische “Volkszeitung” führte den Olympia-Aufstieg des Reichs der Mitte auf wirtschaftliche Zusammenhänge zurück: “Das Ungleichgewicht im sportlichen Wettkampf-Level wegen wirtschaftlicher und historischer Gründe wurde aufgehoben”, schrieb das Blatt.
China ist hinter den USA, Japan und Deutschland die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt. Heuer könnte der asiatische Riese Deutschland von Rang drei verdrängen.