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Aufregung wegen Parkraum-Strafe: Mann ging auf Polizisten los

Wegen einer Parkraum-Strafe kam es zu dem Vorfall.
Wegen einer Parkraum-Strafe kam es zu dem Vorfall. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Am Dienstag wollte sich ein 55-Jähriger wegen einer Parkraum-Strafe beschweren. Als er jedoch von der Dienststelle aufgrund seines Verhaltens verwiesen wurde, ging er auf einen Polizisten los.

Der Ärger über eine Parkstrafe hat am frühen Dienstagnachmittag einen 55-Jährigen in Wien-Mariahilf ausrasten lassen. Lautstark und ordinär forderte er in der Dienststelle der Parkraumüberwachung am Mariahilfer Gürtel die "sofortige Zurücknahme" der Strafe. Als er aufgefordert wurde, die Dienststelle zu verlassen, attackierte er laut Polizeisprecher Paul Eidenberger einen Polizisten.

Mann forderte Rücknahme der Parkraum-Strafe

Die Vorgeschichte: Per SMS wollte der Mann einen elektronischen Parkschein buchen, vertippte sich aber bei der angegebenen Dauer für den Parkschein. Daher kam eine SMS retour, in der unter anderem zu lesen war: "Die von Ihnen eingegebene Dauer ist nicht erlaubt." Das hatte der Mann aber nicht gesehen oder es bewusst ignoriert. Als er zu seinem Wagen zurückkam, fand er das Organmandat auf seiner Windschutzscheibe, das ihn zu dem Besuch bei der Parkraumüberwachung veranlasste.

Gegen 13.45 Uhr wollte sich ein 55-jähriger Österreich am Hauptquartier der Parkraumüberwachung in Wien-Mariahilf über die Ausstellung einer Parkstrafe beschweren.

Der Mann forderte die sofortige "Zurücknahme" der Strafe. Die Beamten versuchten den Mann zu beruhigen und ihm von Rechtmäßigkeit der Strafe zu überzeugen. Die anwesenden Polizisten klärten den Mann daraufhin außerdem über die Sachlage und seine Möglichkeiten im Rechtsweg auf.

Wien-Mariahilf: Mann ging auf Polizisten los

Nachdem sich der 55-Jährige ungebührlich verhalten hatte, wurde er schließlich von der Dienststelle verwiesen. Laut Bericht eines Beamten versetzte der 55-Jährige dabei einem Polizisten einen Schlag gegen die Brust und die Schulter, sowie einen heftigen Stoß. Der Angreifer, der zuvor auch noch das Organmandat im Zorn auf den Boden geworfen hatte, konnte schnell überwältigt werden. Er wurde noch an Ort und Stelle wegen Wiederstand gegen die Staatsgewalt und schwer Körperverletzung angezeigt.

Am Ende der Amtshandlung soll er noch allen Mitarbeitern der Dienststelle gedroht haben, sie würden innerhalb eines Tages ihren Job los sein. Sie würden nicht wissen, mit wem sie sich da angelegt hätten. Informationen der APA zufolge soll sich diese Ankündigung zumindest bis Mittwoch als unwahr herausgestellt haben.

Die Polizei empfahl in diesem Zusammenhang, immer zu kontrollieren, ob der Parkschein gültig ist.

(APA/Red)

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