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Aufregung um Khol-Sager: "Rendi-Wagner hat danach gerufen, ihr eine aufzulegen"

Die SPÖ empörte sich über den Sager von Andreas Khol.
Die SPÖ empörte sich über den Sager von Andreas Khol. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Die SPÖ hat sich am Montag über eine verbale "Entgleisung" des ehemaligen VP-Nationalratspräsidenten Andreas Khol (ÖVP) empört. Khol hatte zuvor in einem Interview mit "oe24.tv" zur Coronakrise gemeint: "Also als erstes, die Pamela Rendi-Wagner hat danach gerufen, ihr eine aufzulegen."

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch sah eine "unsägliche Wortwahl" und forderte eine Entschuldigung.

SPÖ-Frauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek zeigte sich "entsetzt". Die ÖVP dürfe nicht über eine derartig "schlimme Entgleisung" hinwegsehen. Heinisch-Hosek bezeichnete die Aussage als "verbale Gewalt" und forderte eine Entschuldigung und eine Stellungnahme von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP).

Kritik an Gewaltandrohung in Richtung Rendi-Wagner

"Corona darf nicht dazu führen, sachlicher Kritik mit Verbalinjurien zu begegnen, die noch dazu mit Gewaltandrohung konnotiert sind", meinte wiederum SPÖ-Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid. Die ÖVP müsse sich damit auseinandersetzen, dass nicht nur sämtliche Oppositionsparteien gegen Schulschließungen sind, sondern auch ein Großteil der Experten und sogar die Ampelkommission selbst.

Andreas Khol entschuldigt sich für Wortwahl

"Ich möchte mich hiermit aufrichtig bei BM a.D. Dr.in Pamela Rendi-Wagner, MSc, für die in meinem Interview mit oe24.tv geäußerte Passage "Pamela Rendi-Wagner hat danach gerufen, dass man ihr eine auflegt", entschuldigen. Ich habe diese Äußerung weder sexistisch noch als Verharmlosung von Gewalt gemeint, habe mich aber offenbar im Ton vergriffen. Ich bedauere zutiefst, sollte ich die Gefühle von Frau Rendi-Wagner verletzt oder sie in ihrer Person herabgewürdigt haben und ziehe diese Äußerung hiermit zurück", hieß es in einer Aussendung am Montagnachmittag.

(APA/Red)

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