AA

Aufregung nach Donezk-Vergleich: ÖVP fordert Entschuldigung von Schnabl

Schnabl: Aufregung nach Dankesworten mit Donezk-Vergleich.
Schnabl: Aufregung nach Dankesworten mit Donezk-Vergleich. ©APA/GEORGES SCHNEIDER/PHOTONEWS.AT
Franz Schnabl ist am Samstag in Schwechat mit 89 Prozent als Chef der SPÖ Niederösterreich wiedergewählt worden. Für Aufregung sorgten Dankesworte und ein Vergleich mit jüngsten russischen Scheinreferenden in der Ukraine des Landesparteivorsitzenden.
Parteitag: Schnabl wiedergewählt

Es war beim dritten Antreten sein zweitbestes Ergebnis. Im Juni 2017 war Schnabl mit 98,8 Prozent gekürt worden, bei der erstmaligen Wiederwahl 15 Monate später erhielt er 86 Prozent Zustimmung.

Donezk-Sager von Schnabl bei SPÖ-Parteitag sorgt für Aufregung

"Wir sind eine ehrliche Partei und eine demokratische Partei", sagte Schnabl. Das unterscheide die SPÖ auch von Wahlergebnissen in Graz (100 Prozent für Karl Nehammer bei der Kür zum ÖVP-Chef, Anm.) und Donezk (jüngste russische Scheinreferenden in der Ukraine, Anm.), fügte er hinzu.

ÖVP fordert Entschuldigung für "unzulässige und unwürdige Entgleisung"

Das sei eine "unzulässige und unwürdige Entgleisung", reagierte ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker. Er forderte eine Entschuldigung Schnabls. Dem Chef der SPÖ NÖ mangle es einerseits an Einfühlungsvermögen gegenüber einem vom Krieg schwer getroffenem Land, andererseits an Respekt gegenüber dem politischen Mitbewerber. "Das ist eine Diktion, die unserem Land, dem Ansehen der Politik und der notwendigen Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg immens schadet", betonte Stocker in einer Aussendung.

SPÖ NÖ: Schnabl mit 89 Prozent wiedergewählt

89 Prozent seien ein "super Ergebnis, über das ich mich total freue", sagte Schnabl in seinen Dankesworten zudem. 333 Delegierte - von 393 eingeladenen - waren ins Multiversum gekommen, 326 machten vom Stimmrecht Gebrauch. Der Blick beim 43. ordentlichen Parteitag (Motto: "Besser fürs Land. So sind wir.") galt im Multiversum bereits der Landtagswahl Anfang kommenden Jahres.

(aPA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Politik
  • Aufregung nach Donezk-Vergleich: ÖVP fordert Entschuldigung von Schnabl
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen