Heute beginnt in der Innsbrucker Olympiahalle die best-of-five-Finalserie der Eishockey-Nationalliga, wenn die Innsbrucker Haie gegen den EC hagn_leone Dornbirn aufs Eis laufen. Das Duell der beiden besten Teams des Grunddurchgangs ist völlig offen ein Spieler steht trotz vieler Stars auf beiden Seiten besonders im Fokus: Der Name Fabio Hofer ist im Notizbuch zahlreicher Talentesucher dick angestrichen. Denn der Dornbirner Flügelflitzer ist in der aktuellen Saison förmlich explodiert und wirbelt zusammen mit seinen Sturmkollegen Lukas Schwitzer und Marcel Wolf die Abwehrreihen der Gegner durcheinander.
U-20-A-WM als Höhepunkt
Auch bei der A-Weltmeisterschaft der Unter-20-Jährigen in Kanada, als Hofer zusammen mit Wolf gegen die besten Junioren der Welt im Einsatz war, zeigte der Stürmer, dass er ganz oben mithalten kann. Das war ein Super-Erlebnis, schwärmt der Maschinenbautechniker, es war ein ganz anderes Niveau als bei uns. Es war spannend zu sehen, wie die internationalen Top-Cracks spielen. Seitdem schießt Hofer wieder in der Nationalliga Tore, mit 23 Volltreffern (und 13 Assists) ist er die Nummer zehn in der Torschützenliste sechs der vor ihm Platzierten sind Legionäre. Dass der Lustenauer für Dornbirn auf Torjagd geht, ist dem Zufall zu verdanken. Über den Umweg Hard landete er vor fünf Jahren in der Messestadt, seit drei Jahren steht er im Kader der ersten Mannschaft und heuer ist der Knopf endlich geplatzt. Warum, das weiß Fabio selbst nicht: Ich habe nicht wirklich viel anders gemacht. Im Sommer haben wir viel trainiert, vor allem Kraft, aber meine Superform ist einfach passiert. Deshalb ist ein Wechsel für den 19-Jährigen eigentlich noch kein Thema: Ich will erst meine Lehre fertigmachen, und dann versuchen, in der Bundesliga Fuß zu fassen. In der übernächsten Saison möchte ich schon nach oben wechseln mein Ziel ist auf jeden Fall das Profi-Eishockey!
Künftiger Teamspieler
Als seine Stärken sieht Hofer die Schnelligkeit und eine gute Technik. Allerdings bekundet er auch in Sachen Defensivarbeit ein wenig Aufholbedarf, aber das geht wohl jedem Vollblutstürmer so. Dornbirn-Trainer Peter Johansson hält große Stücke auf seinen Youngster: Er ist seit dem Saisonstart einer der besten Spieler in meinem Team. Fabio hat eine gute Technik, ist sehr schnell und schießt gut er hat sicher das Zeug dazu, in einigen Jahren im österreichischen Team zu spielen. Allerdings rät auch der Schwede dazu, noch ein Jahr in der Nationalliga anzuhängen, um sich die nötige Konstanz für den großen Sprung in die oberste Liga zu erarbeiten.