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Auer: "Müssen erkennen, wie wichtig Pflegepersonal ist"

Manuela Auer bei "Vorarlberg LIVE".
Manuela Auer bei "Vorarlberg LIVE". ©VOL.AT
Landtagsabgeordnete und AK-Vizepräsidentin Manuela Auer, von der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG), war am Freitag bei "Vorarlberg LIVE" zu Gast.
Auch Auer und Kerbleder positiv getestet
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Unter anderem wird sie mit VOL.AT-Chefredakteur Marc Springer darüber sprechen, warum sie eine Millionärs-Steuer fordert, wie es ihr nach ihrer Corona-Erkrankung geht und warum aus ihrer Sicht ein "Pflegekollaps" immer näherrückt.

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Seit Mai haben alle Schulen wieder offen: Für Manuela Auer ein sehr wichtiges Anliegen. "Die Folgen einer sozialen Isolation der Kinder ist verheerend. Darum war es ganz wichtig, dass eine Öffnung passiert ist", ist sich AK-Vizepräsidentin Manuela Auer sicher. Außerdem fordert Auer, dass es möglich sein sollte, den Familienhärtefond des Bundes zweimal zu bekommen. Zudem sollte es aus Sicht von der Landtagsabgeordneten eine Neuerung der Kinderbetreuung geben. "Wir brauchen viele Öffnungstage und qualitativ gute Kinderbetreeung."

Rückt ein Pflegekollaps immer näher?

Aus Manuela Auers sicht rückt ein "Pflegekollaps" immer näher. Wird hier zu wenig gemacht? "Gerade in der Pandemie haben wir gesehen, wie sehr das Personal in der Pflege gefordert wird. Hier muss man dringend mehr Personal einsetzen, allerdings ist uns in der Langzeitpflege etwas gelungen: Über Nacht wird es mehr Personal geben, hier wird der Pflegeschlüssel verändert. Das Problem ist aber die Fluktuation: Personal, auch ausgebildetes, bleibt nicht allzulange in Pflege. Wir werden noch mehr Angebote brauchen. Wenn wir nicht erkennen wie wichtig und wertvoll dieses Personal ist, haben wir ein Problem", erklärt die Landtagsabgeordnete.

Milliardärssteuer: 95 Prozent fallen weg

Die Landtagsabgeordnete hat unter anderem auch eine Millionärssteuer gefordert: "Spanien und Island haben es vorgemacht und während der Coronakrise eingeführt. Die Krise kostet unglaublich viel Geld. Wer wird das bezahlen? Niemand zahlt gerne Steuern. Aber: Bei dieser sogenannten Milliardärssteuer fallen 95 Prozent aller Einwohner weg. Kredite werden abgezogen, Investitionen in Betriebe werden berücksichtigt. Wir sprechen hier von großen Vermögen für die nichts bezahlt wird, mit dem irgendwo gearbeitet wird. Diese Zahlung erfolgt dann einmal im Jahr und es wird nicht vie lsein. Österreich hat sowieso kaum Vermögenssteuern. Wir sind damit Schlusslicht in der EU", gibt Auer zu bedenken.

Manuela Auer war selbst an Corona erkrankt - doch wie geht es ihr heute? "Ich bin damals eineinhalb Monate ausgefallen, mein Geruchs- und Geschmackssinn ist nicht mehr derselbe. Long-Covid-Folgen, wie etwa Müdigkeit oder schlecht Luft zu bekommen, spüre ich tatsächlich auch. Jetzt bin ich aber kein schwerer Covid-Fall gewesen. Die große Frage für die Zukunft wird sein: Gibt es Long-Covid-Ambluanzen oder vielleicht sogar Reha-Plätze in Vorarlberg."

VORARLBERG LIVE am Freitag, 28. Mai 2021
Wann: ab 17 Uhr live auf VOL.AT, VN.at und Ländle TV
Gäste: Landtagsabgeordnete Manuela Auer (SPÖ), Katharina Fuchs (Vorarlberger Familienverband)
Moderation: Marc Springer (VOL.AT-Chefredakteur)

Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.

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(VOL.AT)

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