Güven dominierte das Rennen lange Zeit, Auer und Preining kämpften einige Plätze dahinter um den Anschluss. Das gelang nicht - auch weil die vor Mercedes-Pilot Auer liegenden Titelanwärter Jack Aitken und Jordan Pepper kurz vor dem Ende mit schwarzen Flaggen aus dem Rennen mussten, da sie zuvor ihre Penalty Laps ignoriert hatten. "Da bin ich nicht nachtragend, aber es hätte einen anderen Rhythmus bekommen können", meinte Auer danach.
Auer in Schlussrunde kurz virtueller Titelträger
Selbst in der Schlussrunde hatte er aber noch hoffen dürfen. Nachdem Güven, gebremst vom Safety Car, von Marco Wittmann auf Platz zwei verdrängt worden war, lag Auer für wenige Sekunden auf Titelkurs. Doch Güven schlug eiskalt zurück und holte sich mit einem Gewalt-Manöver am Rasen seitlich an Wittmann vorbei die Führung zurück und brachte diese schließlich ins Ziel. Auer wurde Vierter, Preining Sechster.
"Es war eigentlich die perfekte Saison. Dass man dann nicht gewinnt, ist tough", stöhnte Auer danach. Schon 2022 hatte er sich in der DTM mit Platz zwei zufriedengeben müssen, auch damals hatte er vor dem letzten Rennen Titelhoffnungen gehegt. Der Südafrikaner Sheldon van der Linde brachte aber letztlich elf Punkte Vorsprung ins Trockene. Auer nahm es sportlich. "Ich nehme coole Momente mit und habe viel gelernt", betonte er. Ob man ihn auch 2026 wieder in DTM sieht, blieb offen. "Wir werden sehen."
(APA)