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Auch Wienfluss stark angeschwollen

Hochwassergefahr auch im Westen Wiens: Der Wienfluss stieg am Dienstag auf Grund der anhaltenden Regenfälle stark an und führte bis zu 270 Kubikmeter Wasser pro Sekunde.

Normalerweise transportiert der Fluss, der im Zentrums Wiens in den Donaukanal mündet, nur 0,8 Kubikmeter. Bei der Mündung des Wienflusses in den Donaukanal stand zu Mittag der Hermannpark gegenüber der Urania rund 30 Zentimeter unter Wasser.

Zu größeren Überschwemmungen auf Wiener Gebiet kam es nach Angaben der städtischen Wienfluss-Aufsicht vorerst nicht. Auch die parallel zum Wienfluss geführte U-Bahn-Linie U 4 blieb in Betrieb, hieß es seitens der Wiener Linien. Es seien allerdings Vorbereitungen getroffen worden, um die Stationen Kettenbrückengasse und Längenfeldgasse mit so genannten Dammbalken abdichten zu können.

„Bis jetzt hat es sehr schlimm ausgeschaut“, kommentierte Franz Kier von der MA 45 (Wasserbau) am Dienstagmittag die Hochwassersituation am Wienfluss. „Jetzt ist das Maximum erreicht und es gibt keine Zunahme mehr.“ Allerdings könnte es zu einem weiteren Anstieg kommen, wenn der Regen im Wienerwald weiter anhalte und aus dem zwischen Pressbaum und Purkersdorf gelegenen Wienerwaldsee Wasser abgelassen werden müsse.

Knapp an Überflutungen vorbei ging man beim Czedik-Steg an der Stadtgrenze im 14. Bezirk (Penzing). Die Fluten seien dort nur noch 30 Zentimeter unterhalb des Straßenniveaus der Ludwiggasse gelegen. Als Schutzmaßnahme wurden Sandsäcke aufgelegt, so Kier.

Noch nicht aktiviert wurden die Hochwasser-Rückhaltebecken in Wien-Auhof. Diese können bis 750.000 Kubikmeter Wasser aufnehmen und damit Hochwasser-Spitzen auffangen.

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