Auch Strobl bleibt beim ÖSV
Der Tiroler, der wegen seiner Nichtberücksichtigung für die WM in St. Moritz dem ÖSV den Rücken kehren wollte, unterrichtete nach kurzer Bedenkzeit noch am Montag Abend ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel von seiner Entscheidung. Er reiste am Dienstag mit seinen Teamkollegen zur nächsten Weltcup-Station in Garmisch-Partenkirchen an. In Deutschland stehen Abfahrt (Samstag) und Super G (Sonntag) auf dem Programm, wobei sich Stephan Eberharter in der Abfahrt bereits die kleine Kristallkugel holen könnte. Der Tiroler liegt zwei Rennen vor Schluss (nach Garmisch gibt es nur mehr die Abfahrt in Lillehammer) 137 Zähler vor Daron Rahlves (USA) und könnte vorzeitig alles klar machen.
“Garmisch ist eine entscheidende Station”, sagt deshalb auch Herren-Cheftrainer Toni Giger, der dies bis zu einem gewissen Grad auch auf den Gesamt-Weltcup bezieht. Eberharter, der vor den letzten zehn Saisonrennen nur acht Zähler vor Doppel-Weltmeister Bode Miller (USA) liegt, könnte mit zwei Spitzenresultaten seinen Vorsprung etwas ausbauen. Doch angesichts der Tatsache, dass der Amerikaner noch in drei Slaloms massiv punkten kann, ist noch lange nichts entschieden. “Das wird noch ein heißes Duell”, so Giger.
Die Damen bestreiten am kommenden Wochenende in der Sierra Nevada zwei Abfahrten. Hier ist im Kampf um die kleine Kugel noch alles offen, liegen doch derzeit Carole Montillet (FRA), Kirsten L. Clark (USA/je 245) sowie die ÖSV-Asse Michaela Dorfmeister (232) und Renate Götschl (218) innerhalb weniger Punkte. Österreich wird übrigens in Spanien nur durch sieben Läuferinnen vertreten sein.