Mehrere ÖVP-Politiker hatten zuvor Aufklärung über Buchingers Homepage-Affäre verlangt, da der Minister Privates auf Kosten der Steuerzahler ins Netz stelle.
Hauptkritikpunkt, vor allem des ÖVP-Abgeordneten Thomas Einwallner, der auch eine parlamentarische Anfrage an Buchinger gestellt hat: Die Kosten von Buchingers Website http://www.erwin-buchinger.at und die Abstellung von Ministeriumsmitarbeitern zur Wartung und Betreuung von Buchingers Homepage. Auf Lopatkas Homepage wird die Kommunikationsabteilung des Bundeskanzleramtes im Impressum angegeben, inhaltlich sind ebenfalls deren Mitarbeiter zuständig.
Die Internetseite des Staatssekretärs für Sport und dessen Weblog dienen der Darlegung der Arbeit des Staatssekretariates im Bundeskanzleramtes für den Sport in seiner gesamten Breite vom Gesundheits- über den Breiten- bis hin zum Spitzensport, hieß es aus Lopatkas Ressort gegenüber der APA. Im Gegensatz zu Buchinger würden sich auf der Seite außerdem keine parteipolitischen Appelle und Berichte über private Tätigkeiten befinden. Kleine Ausnahmen gibt es jedoch: Wenn es einen Politiker in den Reihen des österreichischen Nationalrats gibt, der das Prädikat Meister seines Fachs verdient, dann Wolfgang Schüssel, heißt es in einem Eintrag.
Im Staatssekretariat kommt man außerdem nicht umhin, auf einen weiteren Unterschied zur Sozialminister-Seite hinzuweisen: Lopatka hat sich in einem Vertrag mit der ÖVP Bundespartei die Domain schon vor seiner Zeit als Staatssekretär gesichert und wird sie auch nach seiner Tätigkeit als Staatssekretär beibehalten.