Wie Diplomaten am Freitag in Brüssel vor Verhandlungen der EU-Finanzminister berichteten, laute der Haupteinwand, dass die Gehälter der Hedgefonds-Manager mit den neuen Regeln weniger kontrolliert würden als die von Bankmanagern. Das entspreche nicht den Vorgaben der G-20-Gruppe zur Reform der weltweiten Finanzmärkte.
Die obersten Kassenhüter der EU werden an diesem Dienstag (16. März) in Brüssel einen Kompromissvorschlag der spanischen EU-Ratspräsidentschaft zu den Hedgefonds debattieren. Die Spanier streben eine politische Einigung an.
Die schon länger bekannten Einwände der Briten beziehen sich auf europäische Zulassungsvorschriften für Hedgefonds-Manager, die aus Drittstaaten kommen. Im Finanzzentrum London arbeiten zahlreiche dieser Fonds, die aber ihren Sitz in den USA, in der Schweiz oder in anderen Ländern haben.