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AUA-Vorstand Malanik: Flugticketabgabe ist "wirtschaftlich unsinnig"

Der Vorstand der Austrian Airlines (AUA), Peter Malanik, hat sich heute erneut auf die von der Regierung beschlossene Flugticketabgabe eingeschossen.
Diese sei “wirtschaftlich unsinnig”, für die AUA nicht hilfreich und gefährde die Drehscheibe Wien. “Wir werden diesen Stein auch noch schleppen, aber hilfreich ist es nicht gerade”, meinte Malanik. In manchen Bereichen, wie im Geschäftsreisesegment, werde man die Abgabe auch an die Kunden weitergeben müssen. Im unteren Segment “muss man sich das gut überlegen”. Malanik erwartet, dass die Steuerbelastung eine “merkbare Abwanderung” nach Bratislava mit sich bringen wird. “Konsumenten sind irrational.”

Etwa zwei Drittel der AUA-Kunden sind Transferpassagiere. Diese sind von der Flugabgabe befreit. Der Rest muss je nach Streckenlänge unterschiedlich viel berappen: Auf Kurzstrecken 8 Euro, auf Mittelstrecken 20 Euro und bei Langstreckenflügen 35 Euro. Die Steuer gilt für Ticketkäufe ab 1. Jänner 2011 und Flüge ab 1. April 2011. Wer also die Ticketabgabe nicht zahlen will, sollte seinen Flug noch bis Ende des Jahres buchen und zahlen – oder vor dem 1. April fliegen. Kauft jemand sein Ticket zwar am 1. Jänner, fliegt aber bis 31. März, fällt die Abgabe nämlich nicht an.

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