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AUA verlor bis Juni über 63 Millionen - "Harte Arbeit an Gewinnziel"

Viel schwerer als erwartet ist für die AUA (Austrian Airlines) die erste Jahreshälfte 2011 verlaufen. Bis Juni schrieb die österreichische Lufthansa-Tochter bei einem Umsatz von 1,018 Mrd. Euro (minus 0,7 Prozent) weiterhin einen operativen Verlust von 63,1 Mio. Euro.
Der Abgang lag damit nur leicht unter dem Halbjahresverlust vom Vorjahr (68,7 Mio. Euro), das von der Aschewolke über Europa belastet war. Wegen der Unruhen in Nahost und dem Japan-Beben blieben in den ersten Monaten heuer wichtige Erträge aus. Auch der hohe Ölpreis war ergebnisbelastend, teilte die AUA Donnerstagfrüh mit. Laut Lufthansa ist die AUA wie auch die “Schwester” bmi im ganzen Lufthansa-Konzern am stärksten von den aktuellen Krisen betroffen.

Trotzdem halten die AUA-Chefs an den Zielen für 2011 fest: “Die Rahmenbedingungen sind natürlich schwierig. Aber wir arbeiten hart daran, unser Ergebnisziel für heuer – ein positives operatives Ergebnis – dennoch zu erreichen“, teilten die Vorstände Peter Malanik und Andreas Bierwirth in der Früh mit. Am Vormittag erläutern sie in einer Pressekonferenz Details.

Das Bruttoergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Wertberichtigungen (Ebitda) war im ersten Halbjahr trotz der Krisenlasten positiv bei 39,3 Mio. (7,7 Mio.) Euro.

Dass es trotz der Krisen gelungen sei, das Ergebnis zu verbessern, führt der Vorstand auf das seit eineinhalb Jahren laufende Sanierungsprogramm zurück. Der Flugplan wurde angepasst: In den von den Unruhen betroffenen Nahostmärkten habe die Airline die angebotene Kapazität um 40 Prozent reduziert. Diese Kosteneinsparungen würden im dritten Quartal voll wirksam. Auf der Strecke Wien-Tokio zeichne sich Erholung ab.

Im ersten Halbjahr hat die AUA die Passagierzahl insgesamt um 1,9 Prozent auf 5,1 Millionen erhöht. Die Auslastung lag bei 70,8 Prozent.

Das Unternehmen beschäftigte zum Stichtag Ende Juni 6.898 Mitarbeiter (Juni 2010: 7.557).

APA

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