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AUA brachte bereits über 2.000 Tonnen Corona-Ausrüstung nach Österreich

Die Luftbrücke von Asien nach Österreich und Deutschland besteht seit März vergangenen Jahres.
Die Luftbrücke von Asien nach Österreich und Deutschland besteht seit März vergangenen Jahres. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Antigen-Schnelltests, Schutzmasken bzw. -anzüge und Gummihandschuhe: Seit Beginn der Corona-Pandemie transportierte die AUA in 100 Frachtflügen bereits mehr als 2.000 Tonnen Hilfsgüter von Asien nach Österreich und Deutschland.

Austrian Airlines ist am Freitag zum mittlerweile 100. Frachtflug mit dem Express-Logistiker time:matters in der Corona-Pandemie gestartet. Bisher wurden der Fluglinie zufolge mehr als 2.000 Tonnen Hilfsgüter von Asien nach Österreich und Deutschland transportiert.

Die Luftbrücke besteht seit März vergangenen Jahres. Aufgebaut wurde sie im Auftrag von time:matters, einer Tochter von Lufthansa Cargo. Die Partnerschaft soll weiter ausgebaut werden.

Bedarf an Corona-Hilfsgütern nach einem Jahr Pandemie ungebrochen

Der Bedarf an Hilfsgütern in Form von Schutzhandschuhen, -masken und -anzügen sowie Antigen-Schnelltests ist seit Beginn der Coronakrise im vergangenen Jahr ungebrochen. Mithilfe der Luftbrücke wurde benötigtes Material seither aus Xiamen, Shanghai und Penang nach Wien, Linz oder Frankfurt geflogen. Zum Einsatz kamen AUA-Maschinen des Typs Boeing 767 und 777 mit eingebauten Sitzen sowie ein "Prachter" (Wort-Mix aus Passagierflugzeug und Frachtmaschine, Anm.). Bei dieser "Triple Seven" mit dem Kennzeichen OE-LPA wurden die Passagiersitze vorübergehend ausgebaut, um das Volumen für Cargo-Transporte zu erhöhen.

Der Jubiläumsflug am Freitag führte nach Penang und wird am Sonntag wieder in Wien erwartet. An Bord werden dann 39 Tonnen Gummihandschuhe sein, sagte time:matters CEO Alexander Kohnen zur APA.

AUA über jeden Flug erfreut

"Wir sind froh über jeden Flug, den wir durchführen können", betonte AUA-Chef Alexis von Hoensbroech. Er verwies darauf, dass aktuell nur "15 Prozent der Kapazität in der Luft" seien. 20 Prozent der Flüge würden abgewickelt, zwölf Prozent der Passagiere im Vergleich mit Normalzeiten seien unterwegs. Insgesamt habe Austrian in der Pandemie bisher 150 Frachttransporte absolviert.

time:matters brauche ein dichtes Netzwerk, sagte Kohnen weiter. "Wir sind dankbar für jede Airline, die einen Flug (und damit auch Frachtraum, Anm.) in die Luft bringt." Brauche man aktuell ein Frachtflugzeug, sei eine Wartezeit von drei Wochen einzuplanen, ergänzte Thomas Dvorak, Österreich-Chef des Express-Logistikers.

"Grüner Pass" für erneute Reisetätigkeit wichtig

"Aus heutiger Sicht ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass viele Länder einen Impf- oder Teststatus voraussetzen werden", meinte von Hoensbroech auf künftige Reisetätigkeit angesprochen. Einen "Grünen Pass", wie bereits vorgeschlagen, bezeichnete er dabei als wichtig. Vor allem aber werde es um international einheitliche Regeln gehen.

(APA/Red)

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