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ATX startet sehr fest bei 1.939,46

Kräftig unterstützt von den heimischen Bankenwerten hat sich die Wiener Börse am Donnerstag im frühen Handel bei schwachem Anfangsvolumen mit Kurssprüngen präsentiert. Nach Ablauf der meisten Eröffnungsauktionen wurde der ATX um 9.45 Uhr mit 1.939,46 Punkten nach 1.821,49 Einheiten am Mittwoch errechnet, das ist ein Plus von 117,97 Punkten bzw. 6,48 Prozent.

Der ATX Prime notierte bei 866,07 Zählern und damit um 5,88 Prozent oder 48,07 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 37 Titel mit höheren Kursen, zwei mit tieferen und zwei unverändert. In 17 Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 1.484.358 (Vortag: 1.258.446) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 35,72 (30,36) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

Im Fokus der Investoren standen die heimischen Bankenwerte. Die Aktien der Erste Group sprangen um 14,13 Prozent auf 21,00 Euro (276.836 gehandelte Stück in Einzelzählung) nach oben. Die Bankengruppe hat die Ergebnisse zum dritten Quartal vorgelegt. In den ersten neun Monaten war – dank eines Sondereffekts aus dem Versicherungsverkauf – der Konzernüberschuss um 74,6 Prozent 1,463 Mrd. Euro gewachsen. Bereinigt um den Verkauf der Versicherungssparte waren es netto um 2,8 Prozent mehr auf 861,7 Mio. Euro. Händler bewerteten die Zahlen als im Rahmen der Erwartungen.

Weiters wurde bekanntgegeben, dass das Unternehmen Staatshilfe in Anspruch nehmen wird. Wie im Banken-Hilfspaket vorgesehen, wird die Bank eine Unterstützung über 2,7 Mrd. Euro zur Eigenkapitalstärkung erhalten. Die Aktien des Mitbewerbers Raiffeisen International gewannen 12,28 Prozent auf 24,60 Euro (141.021 Stück).

Aber auch die anderen ATX Five-Werte konnten den Aufwärtstrend der vergangenen Tage fortsetzen. OMV stiegen 7,36 Prozent auf 23,64 Euro (91.082 Stück), voestalpine 3,70 Prozent auf 17,94 Euro (114.513 Stück) und Telekom Austria 2,97 Prozent auf 9,70 Euro (38.969 Stück).

Die einzigen beiden Verlierer im prime market waren die Anteilsscheine der Agrana und der Post. Post-Aktien gaben um 0,86 Prozent auf 21,96 Euro (8.985 Stück) nach und die Agrana-Werte sanken um 0,54 Prozent auf 46,00 Euro (94 Stück). Die Experten der Erste Group haben das Kursziel für die Aktien des Frucht- und Stärkekonzerns von 54 auf 44 Euro gesenkt. Das Anlagevotum “Reduce” wurde bestätigt.

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