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Atomkraft-Gegner kamen in Wien zusammen

Die Atomkraft hat auch Gegner.
Die Atomkraft hat auch Gegner. ©AP (Symbolbild)
Eine kleine Gruppe von Atomkraft-Gegnern ist am Donnerstag in Wien zusammengekommen, um gegen eine neue EU-Verordnung zu protestieren.
Österreich bereitet EuGH-Klage vor

"Wir sind hier um ein Zeichen zu setzen", sagte der Organisator des Protests, Gewerkschafter Wilfried Leisch der APA. Die Europäische Kommission hatte Atomenergie und Gas unter bestimmten Umständen vor kurzem als nachhaltig eingestuft und damit zum Teil massiven Widerstand hervorgerufen.

Ankündigung von Gewessler

Die Regierung trat geschlossen gegen den Plan aus Brüssel auf. Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne) hat bereits eine Klage gegen die sogenannte Taxonomie angekündigt.

"In Anbetracht der Klimakrise dürfen wir nicht auf veraltete Modelle setzen", sagte Lena Schilling, Aktivistin vom Jugendrat und Sprecherin der "LobauBleibt"-Bewegung. Die nächste Generation müsse auf eine gute Zukunft bauen können, dies sei mit Atomkraft nicht möglich. Leisch betonte, dass die Antiatomkraft- und die Klimaschutzbewegung an einem Strang ziehe. "Das ist unser gemeinsamer Kampf."

Vorlesen von Statement

Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb ließ eine Stellungnahme verlesen und betonte darin, dass "Kernenergie auf keinen Fall eine Übergangstechnologie" sein könne.

Nach Reden der Aktivisten unter dem Titel "Nein zur EU-Taxonomie-Verordnung" war zudem die Übergabe einer Protestnote an die Vertretung der EU-Kommission sowie an das Verbindungsbüro des EU-Parlaments im Haus der Europäischen Union in Wien vorgesehen.

(APA/Red)

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