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Atomkonferenz: Übereinkommen über nukleare Sicherheit

Über drei Wochen kämpft Japan gegen den atomaren Super-GAU - kein Ende ist in Sicht. Am Montag treffen in Wien zahlreiche internationale Atomexperten zur 5. Überprüfungskonferenz des Übereinkommens über die nukleare Sicherheit zusammen.
Atomkonferenz bald in Wien
Konferenz wegen Fukushima
Die bereits länger geplante Atomkonferenz bei der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, die bis 14. April dauern wird, wird sich auch mit den zerstörten Atomreaktoren in Fukushima auseinandersetzen.

Das Übereinkommen (“Convention of Nuclear Safety”) trat am 24. Oktober 1996 in Kraft. Die Konvention war eine Reaktion auf das Atomunglück in Tschernobyl im Jahr 1986, um die weltweite nukleare Sicherheit zu verbessern. Die IAEA (IAEO) gilt bei dem Übereinkommen als Vermittler zwischen den Staaten. Alle drei Jahre findet in Wien das Überprüfungstreffen der Mitgliedsländer statt. (APA/Redaktion)

Sicherheitskonferenz in Wien mit Schweigeminute eröffnet

Im Schatten der Atomkatastrophe von Fukushima hat am Montag im Vienna International Center die bis 14. April dauernde fünfte Überprüfungskonferenz zur Konvention über nukleare Sicherheit begonnen. Nach einer Schweigeminute für die Opfer des Unglücks betonte IAEA-Generaldirektor Yukiya Amano, dass es kein “business as usual” geben kann.

Diskussion über Sicherheit bei Atomkonferenz in Wien

Auf der Atomkonferenz werden unter anderem Sicherheitsmanagement, internationale Zusammenarbeit und Katastrophenmanagement diskutiert. “Die Sorgen von Millionen von Menschen auf der ganzen Welt darüber, ob Atomkraft sicher ist, müssen ernst genommen werden“, sagte Amano.

Fukushima: Situation bleibt ernst

Die Situation in Fukushima bleibt sehr ernst“, meinte der IAEA-Direktor. Die vordringliche Aufgabe sei es weiterhin, die Krise zu bewältigen und die Reaktoren zu stabilisieren. “Aber wir müssen auch damit beginnen, den Prozess zu reflektieren und zu bewerten“, so Amano.

Künftig müssten mehr Anstrengungen unternommen werden, um Unfälle wie in Fukushima zu verhindern, betonte Amano. Die Motivation hinter der Nutzung von Atomkraft habe sich aber auch nach der Katastrophe nicht verändert. “Diese umfasst auch einen steigenden Energiebedarf und Sorgen über den Klimawandel“, meinte der IAEA-Direktor.

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