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Sicherheitskonferenz wegen Fukushima

Yukiya Amano setzt wegen Fukushima eine Sicherheitskonferenz an.
Yukiya Amano setzt wegen Fukushima eine Sicherheitskonferenz an. ©APA
Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) will wegen der Atomkatastrophe in Japan die Sicherheitsvorkehrungen auf einer ranghoch besetzten Konferenz überprüfen. Das sagte IAEO-Direktor Yukiya Amano am Montag in Wien.

Thema wäre unter anderem die Lehren aus dem Unglück von Fukushima. Ein genaues Datum nannte Amano nicht, das müsste erst abgestimmt werden. Zur Lage in dem von einem Erdbeben mit anschließendem Tsunami schwer getroffenen Atomkraftwerk Fukushima eins wussten Amano und seine Experten unterdessen einmal mehr nicht viel Neues zu berichten. “Die Situation ist sehr ernst, die Priorität liegt derzeit darin, die Krise zu überwinden”, sagte Amano. Man sei weit davon entfernt, “sich entspannen zu können”. Daneben müsse man aber auch in die Zukunft blicken, unter anderem wollen das die IAEO-Mitglieder auf der geplanten Konferenz tun.

IAEO bestätigt Rückgang der Strahlenbelastung

Ansonsten sieht die IAEO die Strahlenbelastung im Umfeld des Kraftwerks zurückgehen. IAEO-Experte Graham Andrews präsentierte Charts, demzufolge die Belastung durch Jod 131 und Cäsium 137 in mehreren Provinzen gesunken ist. Die Beleuchtung in den Reaktoren 1 bis 3 für die Kontrollräume ist wiederhergestellt. Allerdings räumte die IAEO ein, dass Messungen in sechs japanischen Präfekturen Kontaminationen in Gemüse und Obst ergeben hätten. Betroffen waren unter anderem Spargel, Wassermelonen und Erdbeeren, aber auch in Wasabi.

Vergleich mit Tschernobly für IAEO verfrüht

Für einen Vergleich der Katastrophe in Japan mit dem atomaren Unglück in Tschernobyl ist es Andrews zufolge noch zu früh, aber das werde in den kommenden Monaten ein Thema werden. Zur Situation um Fukushima eins meinte er: “Es ist nicht perfekt, wir wissen nicht auf alle Fragen eine Antwort.” Aber man sei nicht wie in Tschernobyl in einem konfusen Zustand.

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