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Asylwerber helfen beim Schwenden auf der Schönenmannalpe

Das Schwenden macht „Scheibi“ und den Asylwerbern sichtlich Spaß.
Das Schwenden macht „Scheibi“ und den Asylwerbern sichtlich Spaß. ©Marktgemeinde Lustenau
Hazrat, Sachidad, Ahmad, Yar Mohammad und Hami Jaber halfen beim Schwenden auf der Schönenmannalpe.

Lustenau. Unter Schwenden versteht man das Säubern der Alpflächen vom natürlichen und platzraubenden Anflug von Laub- und Nadelhölzern und von Alpunkräutern. Darunter fällt auch das für Rinder giftige Alpenkreuzkraut. Das Schwenden auf der Alpe Schönenmann wird unter den wachsamen Augen des Alppersonals durchgeführt.

Mit Unterstützung von Hazrat, Sachidad, Ahmad, Yar Mohammad und Hamid Jaber, vier fleißigen Asylwerbern aus dem Irak und Afghanistan, gehen diese Arbeiten auf der Lustenauer Alpe Schönenmann zügig voran. Betreut werden die Männer im Rahmen der gemeinnützigen Tätigkeit im Auftrag der Marktgemeinde Lustenau durch Werner Scheiblauer vom Alpenverein, der von den Asylwerbern liebevoll „Scheibi“ genannt wird.

Schönenmann – eine Alpe mit Geschichte

Ursprünglich wurde die Alpe Schönenmann, die auf 1532 Metern Seehöhe liegt, Vorderberg genannt. 1509 erfolgte die erste Erwähnung als Schönenmann. Am 23. Jänner 1809 kam die Alpe als Schenkung der Gräfin Walburga Waldburg-Zeil in Lustenauer Besitz. Die Marktgemeinde Lustenau verpachtet die 56 Hektar Weidefläche an die Lustenauer Alpgemeinschaft Schönenmann-Briedler. Der zur Alpe gehörende Wald wird seit vielen Jahren von der Forstverwaltung der Stadt Hohenems mitbetreut. Ein Teil der gewonnenen Milch wird in der hauseigenen Sennerei von Senn Manfred Kohler zu preisgekröntem Käse verarbeitet.

 

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