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Asyl: Verein von Ute Bock droht angeblich Konkurs

Der Verein von Flüchtlingshelferin Ute Bock steht laut einem Bericht des "Standard" (Donnerstag-Ausgabe) vor dem finanziellen Aus.

Die Betreiberin von rund 70 Wohnprojekten für obdachlose Fremde in Wien erklärte, es würden 250.000 Euro fehlen. Am Mittwoch soll der Vorstand bereits die Auflösung des Vereins beschlossen haben. 
 
Gelinge es nicht, die 250.000 Euro aufzutreiben, seien die Vereinsvorstände nicht mehr bereit, “das Risiko, selber haftbar gemacht zu werden”, zu tragen, so Bock. “Sie haben mir eine Woche Zeit gegeben”. 
 
Von anderer Seite sei laut “Standard” zu erfahren gewesen, dass das Aus bereits fixe Sache sei. “Sie wollen, dass ich die Menschen aus den Wohnungen absiedle, um keine weiteren Ausgaben zu machen”, sagte Bock, “doch bevor ich das mache, springe ich aus dem Fenster”, so ihre Drohung. 
 
Die ausständigen 250.000 Euro setzen sich laut Bock aus “nichtbezahlten Mieten im Wiener Kabelwerk und aus schuldig gebliebenen Gas- und Stromrechnungen” zusammen. Akut geworden sei die Krise am Mittwoch, als die Buchhalterin die Höhe der Schulden genannt hatte. Daraufhin habe der Rechtsanwalt des Vereins von “akuter Konkursgefahr” gesprochen – und die anderen Vorstandsmitglieder hätten die Selbstauflösung urgiert. 
 
Überrascht über die Neuigkeiten um Bocks Verein zeigte sich der Fonds Soziales Wien (FSW), der in Wien die Grundversorgungsleistungen für Asylwerber finanziert. Man habe erst Anfang August ein Gespräch mit Bock über die Situation im Wiener Kabelwerk gehabt, wo die Flüchtlingshelferin mehrere Personen untergebracht hat. Damals habe man angeboten, insgesamt 34 Personen woanders unterzubringen, erklärte FSW-Geschäftsführer Peter Hacker am Mittwochabend gegenüber der APA. Es gebe jedenfalls die Möglichkeiten, die Personen woanders unterzubringen, derzeit habe man in den Einrichtungen des FSW 140 Plätze frei.

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