Zeichnungen aus den Händen Schieles, Klimts und Kokoschkas bieten etwa die Galerie bei der Albertina sowie Wienerroither & Kohlbacher, Klimt kann man bei Johannes Faber auch im Foto-Porträt durch Moriz Nähr erwerben. Lilly’s Art bringt eine Ölskizze Hans Makarts mit nach Salzburg, die Innsbrucker Galerie Rhomberg eine Straßenszene von George Grosz. Unter den 30 Ausstellern sind heuer auch zehn aus Deutschland und der Schweiz – sie haben Ernst L. Kirchners “Ruhendes Mädchen im Atelier” aus 1911 (Galerie Riedl, München), eine Bronzefigur von Aristide Maillol (Galerie Koch, Hannover) sowie Landschaftsbilder Max Liebermanns (Schuhmacher, Frankfurt) im Gepäck.
Als Schwerpunkte bilden sich laut Angaben der Veranstalter auch selten angebotene Arbeiten der 50er Jahre heraus – etwa mit Bill Brandt bei Faber, Fernand Legers “Deux bouteilles jaunes” bei Salis & Vertes oder formalistischen Werken des Russen Serge Poliakoff (Galerie Francaise, München). Nicht zuletzt sind mit frühen Arbeiten von Arnulf Rainer (z.B. bei der Galerie Ruberl) und Oswald Oberhuber (Kunsthandel Cajetan Grill) auch in dieser Epoche die heimischen Protagonisten zu finden.
Erstmals auf der “Art Salzburg“ dabei sind Silber- und Juwelenhändler, in der Rubrik Möbel gibt es eine Präferenz für französische Produktion des 18. Jahrhunderts, im Kunsthandwerk findet sich Meissner Porzellan ebenso wie heimisches bäuerliches Handwerk oder Stuccofiguren aus der Zeit des Königreichs Gandhara (3./4. Jahrhundert) im Gebiet des heutigen Pakistan.