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"Art Basel" hofft trotz Krise auf neue Rekorde

Hinter den Kunstmessen liegt ein Schreckensjahr, die Finanzkrise hing über ihnen wie ein Damoklesschwert und viele büßten Aussteller und Sammler ein. Nur die "Art Basel" trotzte dem Sturmtief und verzeichnete einen Rekordandrang und zufriedenstellende Umsätze. Und auch für heuer hoffen die Organisatoren der Messe, die am Mittwoch (16. Juni) in Basel ihre Türen zum 41. Mal öffnet, auf neue Rekorde.

Organisatorin Annette Schönholzer erwartet vor allem junge amerikanische Sammler, die die Krise 2009 kaufunlustig gemacht hat und die deshalb Basel fern blieben. Aber auch finanzkräftige Kunstbegeisterte aus Indien sollen verstärkt kommen. Indien gehört mit China zu den Ländern, die auf dem Kunstmarkt auf aufsteigendem Kurs sind. Auf der Art Basel sind dieses Jahr gleich fünf indische Galerien vertreten – mehr als je zuvor.

Außerdem wollen Schönhölzer und ihr Kollege Marc Spiegler die Messe vergrößern und haben mit “Art Feature” dieses Jahr einen Sektor geschaffen, der ausschließlich kuratierten Galerie-Projekten gewidmet ist.

Während im vergangenen Jahr im Vorfeld der Messe das Stichwort Krise noch Angst vor möglichen Einbußen erzeugte, scheint es dieses Jahr kein Thema mehr zu sein. Im Gegenteil. “Art Basel”-Leiter Spiegler spricht sogar von Wachstum. Demnächst soll mit der Erweiterung einer der beiden Hauptausstellungshallen der Messe mitten in der Basler Innenstadt begonnen werden.

Von den rund 1.100 Bewerbern wurden nur die besten ausgewählt. Unter den 300 Galerien, von denen allein 53 aus Deutschland kommen, fehlt keiner der großen Namen. Zusätzlich wurden aus 200 Bewerbungen 20 Galerien aus 12 Ländern ausgewählt, die Gruppenausstellungen mit Julius Koller, Roman Ondak und Jiri Kovanda zeigen, oder noch nie präsentierte Installationen des Choreografen Merce Cunningham, des Komponisten John Cage und des Bodybuilders Charles Atlas.

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