Armstrong Gesamtdritter bei Luxemburg-Rundfahrt

Die vierte und letzte Etappe am Sonntag wurde wegen eines schweren Gewitters zehn Kilometer vor dem Ziel gestoppt und nicht gewertet. Der Tagessieg ging an den Basken Gorka Izaguirre. Der Tiroler Clemens Fankhauser vom Team Vorarlberg-Corratec landete auf Platz 31, in der Gesamtwertung belegte er Rang 67.

Für Armstrong, der unlängst von seinem früheren Teamkollegen Floyd Landis massiv des Dopings beschuldigt wurde, war die Saison bisher alles andere als optimal verlaufen. Im März und April laborierte der siebenfache Tour-Sieger an einer Magen-Darm-Infektion, die Kalifornien-Rundfahrt musste er im Mai nach einem Sturz wegen einer Jochbein- und Ellenbogen-Verletzung aufgeben.

“Ich habe mir nicht gedacht, dass ich diese Woche so stark bin”, gestand Armstrong, der vor seinem Angriff auf den achten Sieg bei der Frankreich-Rundfahrt noch von 12. bis 20. Juni die Tour de Suisse bestreitet. “Wir müssen uns über die Schweiz bis hin zur Tour weiter verbessern”, sagte der Star vom Team RadioShack.

So passabel es in Luxemburg auf der Strecke für Armstrong gelaufen war, so unangenehm waren die Interviews danach. Ein Fan beschimpfte den US-Star ob seiner angeblichen Doping-Vergangenheit als “Lügner und Betrüger”. Armstrong schaute sichtlich irritiert in die Menge und forderte lautstark: “Sagen Sie mir das ins Gesicht!”