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Architekturtage 2016. Vorzeigeobjekt für Werthaltung

Bei den Architekturtagen bot sich das Gebäude 22/26 in Lustenau als Vorzeigeobjekt für Werthaltung an.
Bei den Architekturtagen bot sich das Gebäude 22/26 in Lustenau als Vorzeigeobjekt für Werthaltung an. ©edithhaemmerle
Baukultur mit wert/haltung stand bei den Architekturtagen 2016 im Mittelpunkt.
Architekturtage mit Vorzeigeobjekt für Werthaltung

Lustenau (EH) Als Vorzeigeobjekt für Nachhaltigkeit im Raum Lustenau drängt sich das Haus 22/26 förmlich auf. Hat es doch durch seine außergewöhnliche Architektur die Aufmerksamkeit von Anfang an auf sich gezogen. Die Werthaltung im Mittelpunkt der Architekturtage zielt wiederum auf dieses Objekt, das vor drei Jahren im Millenniumspark entstand. Der Mut zum Entwurf bis zur Realisierung trägt die Handschrift der Architekten Baumschlager Eberle Lustenau GmbH. Wilhelm Bruijn gewährte bei der Führung durch das Haus einen Einblick in die Nachhaltigkeit. 22/26 ist die konstante Temperatur, die in den Räumen, wohlgemerkt ohne Heizung und Kühlung, vorhanden ist. Kaum vorstellbar. Doch nach drei Jahren hat sich eine andere Art der Architektur bewährt. „Die Räume werden durch menschliche Körper beheizt und letztlich auch durch Licht“, nennt Bruijn ein banales Prinzip, erwähnt jedoch im selben Atemzug die auf dieses Prinzip ausgerichtete Bauweise durch eine entsprechende Außenfassade und eingebauter Lüftungsklappen.

Standort ein wichtiges Kriterium

Diese Konstruktion lege besonderes Augenmerk auf den Standort, auf dessen Klima- und Lichtverhältnisse, erklärt der Experte und ergänzt: „Die Ausstrahlung eines Gebäudes spiegelt sich durch die Schönheit nach außen, im Innenbereich muss sich das Wohlgefühl auf die Menschen, die darin leben oder arbeiten, ausbreiten.“ Im Hinblick auf die niedrigen Betriebskosten sei diese Art von Architektur für öffentliche Gebäude, wie Krankenhäuser und Schulen zukunftsweisend, so Bruijn. „Lichtkunst und Kunstlicht“ – eine Präsentation mit Stefan von Terzi (Zumtobel Lighting GmbH), die in Kooperation mit der Galerie Häusler Contemporary Lustenau derzeit das Haus in der Kunst des Lichts hervorhebt, erweckte ebenso das Interesse der Besucher. Die Lichtkunstinstallationen sind noch bis September zu besichtigen.

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