Arbeitsunfall in Währing fordert Todesopfer und Schwerverletzten
Der Arbeitsunfall ereignete sich am Mittwoch gegen 11:00 Uhr in der Weitlofgasse 17 in Wien-Währing. Ein 27-jähriger Mann wurde dabei getötet und ein weiterer nach Auskunft der Wiener Rettung schwer verletzt. Bei dem Schwerverletzten handelt es sich um einen 33-jährigen Arbeiter. Die Verunglückten wurden von der Feuerwehr geborgen.
Details zum schweren Unfall in Währing
Nach Angaben der Feuerwehr waren es zwei Bauarbeiter, die in den Arbeitsunfall verwickelt waren. Die Feuerwehr gibt in einer Aussendung Details zum Unfall bekannt: Die beiden Opfer waren um 11:07 aus unbekannter Ursache in einem neu errichtenen, offenen Aufzugsschacht abgestürzt, der sich vom Dachgeschoß bis unter das Erdgeschoß des vierstöckigen Wohnhauses erstreckte.
Nach Angaben der Polizei handelte es sich um einen Altbau, dessen Dachgeschoß gerade ausgebaut wird. Die beiden fielen rund 20 Meter in die Tiefe. Der Unfall wurde laut Polizei von einem Bewohner desHauses bemerkt, der ein lautes Rumpeln vernommen hatte. Er ging nachsehen, fand im Erdgeschoß die beiden Männer im Schacht liegen und verständigte die Rettung.
Kollegen bemerkten zunächst nichts
Die Arbeiter auf der Baustelle hatten den Unfall nicht bemerkt. Beim Eintreffen der Polizei liefen die Kollegen der beiden Männer im Schock davon. Sie kamen wenig später zur Unfallstelle zurück.
Einer der Arbeiter hatte tödliche Verletzungen erlitten. Bei dem Toten handelt es sich um einen gebürtigen Türken, der in Wien lebt. Der andere Mann kam darunter zu liegen und hatte Verletzungen unbestimmten Grades, war aber ansprechbar. Der Schwerverletzte ist gebürtiger Serbe und in Niederösterreich gemeldet. Beide Männer waren Beschäftigte einer Aufzugsfirma.
Die Feuerwehr konnte das erste Opfer nur noch tot bergen. Der zweite Arbeiter wurde schwer verletzt aus dem Fahrstuhlschacht des Hauses in Währing geborgen und an den Rettungsdienst übergeben.
Schwerverletzter ins AKH eingeliefert
Der Schwerverletzte wurden nach Angaben der Rettung in den Schockraum des AKH gebracht. Bezüglich des Toten traf kurz nach Mittag eine polizeiliche Kommission ein. Da es keine Zeugen für den Absturz gibt, wurde die Obduktion der Leiche beantragt.
Weitere Details zu dem tragischen Unfall wurden mit dem Hinweis, dass die Angehörigen noch nicht verständigt seien, zunächst nicht bekanntgegeben. Die Baustelle wurde nach dem Unfall vorübergehend gesperrt. Das Arbeitsinspektorat untersuchte, ob der Liftschacht entsprechend gesichert war. Die Feuerwehr sicherte die Schachtöffnungen in dem Haus in Währing provisorisch.
