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Apple verhandelt iTunes-Preise neu

Apple (www.apple.com) steht derzeit in Verhandlungen mit den Major-Plattenfirmen um die Preise seiner Download-Plattform iTunes - die Verträge laufen noch vor dem Sommer aus.

Die Verträge mit SonyBMG, EMI, Universal und Warner Music laufen noch vor dem Sommer aus, der Konzern versucht, die höheren Forderungen der Musikindustrie abzuwehren. Laut einem Bericht der britischen Tageszeitung The Independent soll sich Apple-Boss Steve Jobs aber sicher sein, dass der Einheitspreis bei 99 Cent pro Song bleibt.

Jobs wirft den Labes Gier vor. Diese entgegnen, dass flexiblere Preise Innovationen und die Vorstellung neuer Künstler mit Sonderangeboten möglich machen würden. Für neue Titel etablierter Musiker und für Premium-Content sollen dafür nach Vorstellung der Musikindustrie höhere Tarife verlangt werden. Jobs verteidigt den Einheitspreis mit dem Argument, dass man so den kostenlosen, illegalen, P2P-Plattformen am besten die Stirn bieten könne. Der Apple-Chef hält seine Preispolitik für einen zentralen Erfolgsfaktor. 99 Cent seien niedrig genug um P2P-User anzulocken aber auch hoch genug, um den Musikfirmen Gewinne zu bescheren.

In den Verhandlungen zeigt sich Steve Jobs laut Independent siegessicher. Die Drohung der Labels, ihre Musik von der Download-Plattform zurückzuziehen nimmt er nicht ernst, heißt es. Immerhin werden drei von vier legalen Musikdownloads weltweit via iTunes abgewickelt. Die Bilanzzahlen der Musik-Majors zeigen die wachsende Bedeutung der Downloads. Universal Musik lukriert zehn Prozent des Umsatzes aus legalen Downloads, EMI hat kürzlich einen Jahresumsatz durch den Online-Verkauf von rund 160 Mio. Euro gemeldet. Dieser hat sich innerhalb von einem Jahr verdoppelt.

Quelle: pressetext

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