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APOE4: Warum diese Genvariante besonders gefährlich ist

Forscher vermelden einen Durchbruch in der Alzheimer-Forschung.
Forscher vermelden einen Durchbruch in der Alzheimer-Forschung. ©Canva
Eine spanische Studie identifiziert APOE4 als potenziell eigenständige genetische Form von Alzheimer. Diese Erkenntnis könnte zu einem neuen Verständnis der Erkrankung führen.

Eine Forschungsgruppe aus Spanien, unter der Leitung von Juan Fortea, hat die Wirkung der APOE4-Genvariante intensiv untersucht. Personen, die zwei Kopien dieser Genvariante besitzen, zeigen ein deutlich erhöhtes Risiko, im Laufe ihres Lebens Alzheimer-Symptome zu entwickeln, wie der ORF berichtet.

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Studienergebnisse

In der in „Nature Medicine“ publizierten Studie zeigten fast alle untersuchten Personen mit zwei APOE4-Kopien ab einem Alter von 55 Jahren erhöhte Alzheimer-Biomarker im Blut. Mit 65 Jahren waren bei fast allen Betroffenen kritische Amyloidwerte im Nervenwasser nachweisbar, und bei 75 Prozent waren bereits Eiweißablagerungen im Gehirn vorhanden.

Experten warnen jedoch vor vorschnellen Gentests, da die psychologische Belastung hoch und die Aussagekraft solcher Tests aktuell zu gering sei.

(VOL.AT)

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