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Antic will Serbien zu WM in Südafrika führen

Radomir Antic will Serbiens Fußball-Fans am Samstagabend laut eigenen Worten "ein Lächeln auf die Lippen zaubern". Mit einem Heimerfolg gegen Rumänien fährt Serbien erstmals in seiner Geschichte als unabhängige Nation zu einer WM-Endrunde.

“Wir haben eine große Chance, die wir uns hart erarbeitet haben. Jetzt benötigen wir noch den finalen Schritt nach Südafrika”, meinte der serbische Teamchef vor dem Auftritt in Belgrad.

Nur Wenige zweifeln mehr am vorzeitig fixierten WM-Platz für die Balkan-Kicker. Mit einem wie einen Sieg gefeierten 1:1 gegen Frankreich verschaffte sich Serbien bereits für der vorletzten Runde der Qualifikation eine hervorragenden Ausgangsposition mit vier Zählern Vorsprung auf die “Bleus”. Der Weltmeister von 1998 ist gegen die Färöer in Guingamp auch ohne Superstar Franck Ribery ebenfalls auf Sieg eingestellt.

“Ich weiß, was das Nationalteam und seine Erfolge für die Leute in Serbien bedeuten. Wir sind geschmeichelt über die Aufmerksamkeit, die wir bekommen. Aber jetzt geht es ans Eingemachte, und ich werde alles in meiner Macht stehende tun, diese Möglichkeit zu ergreifen”, verdeutlichte Antic seine Aufgabe gegen die wieder auf ihren Stürmerstar Adrian Mutu zählenden Rumänen. Mit seinen Erfolgen als Trainer in Spanien, mit Atletico Madrid holte Antic 1996 das Double, wollte der 60-Jährige eine WM-Teilnahme aber nicht vergleichen. “Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.”

Für Serbien wäre es der erste Auftritt bei einem Fußball-Großturnier als eigenständige Nation. Bei der WM 2006 trat noch das Team Serbien und Montenegro an und kassierte in Deutschland drei Niederlagen. Die Teilnahme an der EM 2008 verpassten die Serben unter dem spanischen Trainer Javier Clemente. Nach einem Kurzzeitengagement von Miroslav Djukic übernahm Antic das Amt des Teamchefs Ende August 2008 und damit nur zwei Wochen vor dem Start zum Wettlauf nach Südafrika 2010.

Auch für Österreich könnte ein Sieg der Serben – ein Heimerfolg des ÖFB-Teams gegen Litauen in Innsbruck vorausgesetzt – eine angenehme Begleiterscheinung haben. Der dann bereits vor dem letzten Auftritt in Frankreich fixierte dritte Gruppenplatz würde eine günstigere Auslosung in den anstehenden Qualifikations-Bewerben bedeuten.

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